Barfuß eine Woche im Paradies unter Palmen

Coco Palm Dhuni Kolhu: echtes Malediven Feeling


Touch Down im Paradies: im wahrsten Sinne des Wortes – denn Coco Palm Dhuni Kolhu, erreicht man nur per Wasserflugzeug! Die TMA-Flieger, die an die 6.000 Passagiere pro Tag durch die Malediven-Atolle fliegen, kann man sich wie Busse vorstellen. Zwei bis drei Inseln werden pro Flug erreicht. Natürlich viel spannender als Busfahren, denn aus der Vogelperspektive sehen die unglaublichen Atolle mitten im Meer einfach faszinierend aus. Von den rund 1.200 Inseln, die zum Inselstadt Malediven gehören, sind rund 200 bewohnt, weitere 100 Inseln dienen als Hotelressorts. Spannender Side Fact: auf einer Einheimischen-Insel darf es keinen Tourismus geben, auf einer Ressortinsel dürfen Einheimischen nur zu Arbeitszwecken wohnen. Aber zurück zum Flug nach Coco Palm, der uns auch über Bodu Hithi führt: Spannend, nachdem wir knapp zwei Stunden zuvor noch dort waren. {Hier berichten wir davon.}


Insel Hopping auf Coco Palm Dhuni Kolhu – Coco Collection erlebt


Von einer Insel auf die andere. Ist man einmal dort, können wir verschiedene Standorte jedenfalls empfehlen. Warum: die Inseln sind relativ schnell erkundet. Wer uns kennt, weiß, dass zehn Tage Sonnenliegen nicht unseres sind, wir gerne neu Welten und Orte erkunden und bei unserem Malediven-Aufenthalt zwei verschiedene Inseln nützen. Nach rund 30 Minuten Flug erreicht man ausgehend vom TMA {Transmaledivian Airport} in Male die Insel Dhuni Kolhu. Diese war eines der allerersten Malediven-Ressorts überhaupt. Noch heute ist sie gemeinsam mit Bodu Hithi von einer maledivschen Familie geführt. Damit sind wir auch schon mittendrin in Coco Palm. Übrigens sprechen wir hier von einem Hotel, dass xfach den Travellers Choice Award gewann, sich über unzählige Auszeichnungen für Nachhaltigkeit freuen durfte und aktuell zum Worlds Traveller Award nominiert wurde. 


Coco Palm: eine maledivische Liebe


Eine Woche barfuß mit nassen Haaren und Sand zwischen den Zehen. Ohne Uhren und Dresscode, nachhaltig, maledivisch, reduzierter Luxus und Basics – das ist Coco Palm. Angekommen auf Coco Palm ist man in einer gänzlich anderen Welt, hier geht es nicht um Luxus. Natürlich sind die Malediven schon aufgrund der Tatsache, dass man auf einer Insel im indischen Ozean ist, Luxus. Vielmehr geht es aber um ein authentisches Malediven-Erlebnis. Coco Palm ist fahrzeugfrei, barfuß ist erwünscht und wir hatten eine Woche keine Schuhe an. Die Insel ist nachhaltig und es gibt so viele Besonderheiten. Wo soll ich beginnen…

Frisch angekommen beziehen wir unsere Overwater Lagoon Villa, davon gibt es 14 auf der Insel. Ich würde immer Overwater wählen, außer mit einem Kleinkind, das schon laufen kann… Die Villen sind im typischen Landesstil eingerichtet, ihre Bauform entspricht einem Palmenblatt, die Form der Villa selbst ist einem Rochen nachempfunden und der kleine Pool auf der Inselvilla ist das Maul eines Mantas. {Riesige, Planktonfressende und ungefährliche Mantas kann man bei Tauch- oder Schnorchelgängen hier live erleben.} Mit Kindern, vor allem mit Baby Lotti, haben wir auf die Unterwasserwelt verzichtet und haben ehrlicherweiße wir auch ein wenig Respekt davor. Für Unterwasserliebhaber ist hier aber das absolute Schnorchel- und Tauchparadies.  Highlights auf Coco Palm sind neben den vielen Erlebnissen definitiv die Tiere!


Wasserschildkröten Rettungssation: Oliver Ridley Turtle Project


Die Insel, die man in rund 30 Minuten zu Fuß umrunden kann, ist ein Tierparadies. Wir haben Schildkröten, Haie, Thunfische und Delphine gesehen! Schon kurz nach unserer Ankunft spaziere ich nach dem ersten Cocktail in die Schildkrötenrettungsstattion {Oliver Ridley Turtle Project}. Hier ist eine Österreicherin als Volunteer vor Ort. Prompt treffe ich die sympathische Sandra aus Linz, die mit ihrem Mann, einem Piloten, in Doha lebt und zwei Wochen Schildkröten rettet. Sie erkennt mich und wir haben {typisch Österreich} sogar gemeinsame Freunde. In der von Chiara Fumigalli gegründeten Rettungsstation stehen acht Becken zur Verfügung, wo verletze und kranke Schildkröten medizinisch versorgt und, wenn möglich, in die Freiheit entlassen werden. Es ist ergreifend, die verletzten Tiere zu sehen, wie sie von erfahrenen Veterinärmedizinern und Helfern gepflegt werden. Besonders Matteo war fasziniert, denn er durfte die Schildkröten mit Sandra füttern. Das Projekt ist außergewöhnlich und eine Unterstützung wert, so wurden bereits hunderte Schildkröten gerettet und ins Meer entlassen.

Damit sind wir jetzt tief in der Philosophie der Insel: Echtes Malediven-Leben, die Kultur und Tierwelt schätzen und diese den Besuchern authentisch vermitteln. Auf Coco Palm hat man das Gefühl, dass die Zeit still steht und man um die Ecke Robinson Crusoe trifft. Weißer Sandstrand ist das Motto. Erleben kann man dies auch bei den maledivischen Abenden auf Coco Palm und im typischen begehbaren Wohnhaus, wo man Kultur und Leben sehen kann. Chefköchin Shara, mit der ich im Laufe unseres Aufenthalts kochen durfte, zeigt uns das Haus, die Küche, die Lebens- und Esskultur sowie den Brunnen und erzählt mir, dass ihr Papa noch so ein Haus hatte, als sie klein war. Für unseren Kochplatz haben wir uns den Garten ausgesucht, in dem vielen Blumen, Pflanzen, Gemüse, Obst und Kräuter wachsen. Dank dieser Vielfalt und der wundervollen Umgebung ist es uns besonders leicht gefallen Fischreis mit Gewürzen zu zubereiten.

  


Genuss & Essen auf Coco Palm Dhuni Kolhu


Auf Coco Palm ist das Essen typisch maledivisch, die Köche sind maledivisch, es gibt Fisch, asiatisches Essen, es ist hot and spicy: Inselküche pur! Themenabende sind hier nicht international, sondern es gibt Sushi oder maledivische Abend mit Curries, frischen Zutaten, sehr abwechslungsreich und immer frisch im Cowrie Buffet. 


Kulinarik-Highlight: Lunch in der Conch Bar


Unser Lieblingsspot auf der Insel: Die Conch Bar. Mit Blick auf Strand und Meer gibt es dort Mittags bis Abends frische Inselköstlichkeiten. Wir empfehlen Catch of the Day, die Lobster Pasta, frische Salate, leichte Lunchgerichte und Snacks, den herrlichen Rose Hauswein und vor allem das handgemachte Sushi! Fischfans, wie wir es sind, werden das Essen hier lieben.

Ich durfte maledivisch kochen. Shara aus Male, Chefköchin auf Coco Palm, hat uns die Esskultur gezeigt, und das Mas Huni Rezept verraten {hier entlang zu unserer Version} und vieles mehr… Gegessen wird mit den Händen. Die Hauptzutaten sind natürlich die von der Insel: Frischer Fisch, meist Thunfisch, Kokosnuss und viele Gewürze sowie viel Reis durch die Nähe zu Indien. Überhaupt spielt die indische und asiatische Kultur eine große Rolle für die Esskultur auf den Malediven.

Apropos Asia: Auf Coco Palm gibt es ein asiatisches Restaurant a la Carte, sehr köstlich, aber für geübte Münder, denn es wurde sehr sehr spicy!!! Im Cornus Restaurant sitzt man im Sand, mitten unter Palmen und es gibt Asia Küche. Mit Gruß aus der Küche {spicy Fischbällchen}, Curries, einem Mangosalat mit gebackenen Garnelen und vielen Tuna Steaks heizten uns die Köche ordentlich ein. Ich hab medium bzw. wenig scharf bestellt und es war für europäische Verhältnisse ordentlich spicy, aber köstlich. Unsere Fruchtsorbettos waren mein Abendhighlight. Flughundbegegnung inklusive, dieser war aber zum Glück hoch oben, aber wer das sehen will, darf googlen. 😉


Coco Spa


Oops, I did it again! Auf Coco Palm herrschen faire Preise, daher hat mich auch die Spa-Behandlung angelacht. Gesagt, getan und gebucht: 75 Dollar für 50 Minuten Asia Massage. Ich war dort, ich war ein neuer Mensch und hab die Massage dann in den Tagen darauf gleich dreimal mal wiederholt. Aber Achtung: sehr intensiv!


Coco Cares


Coco Palm ist wie seine Menschen, authentisch! Natürlich ist es auch eine Urlaubsinsel, aber hier ist alles reduziert, einfach und wesentlich. Die Initiativen rund um Coco Cares sind nachhaltig: 

  • Eigene Süßwasserproduktion
  • Meeresbiologie: Wir lernen Chiara beim Malediven Abend kennen. Sie ist aus Italien und wir kommen sofort ins Gespräch. Sie ist seit 20 Jahren hier tätig, hat unzählige Jahre hier gelebt, die Turtle Rescue Station gegründet, die Insel nachhaltig gemacht und hat mit uns in einem Interview darüber gesprochen. Chiara brennt für das, was sie tut! 
  • Korallengarten & Riffpflege werden hier intensiv betrieben. 
  • Community, Erhalt der lokalen Lebenskultur und lokale Handwerkskunst.
  • Ökologie: E gibt einen großen und intensiv bewirtschafteten Garten mit eigenen Kräutern, Salaten und verschiedenen {lokalen} Gemüsesorten, der von vier Mitarbeitern bewirtschaftet wird. 
  • Verzicht auf Metall- und Plastikflaschen, Dosen, Einsatz von wiederverwertbaren Materialien in Küche und Gastronomie.

Das Ressort Coco Palm Dhuni Kolhu hat uns absolut fasziniert und entspannt, denn die Insel, ihre einzigartige Aura und die zuvorkommenden Menschen haben uns in ihren Bann gezogen. Hier konzentriert man sich auf Meer, Gegebenheiten und die Natur. Coco Palm hat uns 100% mitten ins Herz getroffen, denn hier spürt man die Malediven und die Zeit steht einfach still… Mehr Infos & Buchung.


Cooking Catrin im Interview mit Chiara


{Pressereise}