{Pressereise Wanderregion Soboth}


Genussvoll unterwegs:

Wanderdorf Soboth


Heute geht’s für uns nicht ganz so weit weg, aber in eine für mich gänzliche neue Region, dort war ich wirklich noch nie. So nah und doch nicht unbedingt allen bekannt: die Wanderregion Soboth in der Südsteiermark. Die Soboth verbindet Kärnten und die Steiermark. Ich hatte sie immer als Passhöhe im Kopf, dabei ist die Soboth eine Region an der Koralpe und somit ideales Ausgangsgebiet fürs Wandern mit mehreren Seen. Einer davon, der Stausee Soboth, ist direkt von der Straße aus sichtbar. Ein fjordartiger Bergsee mit fast 80 Hektar und dort finden sich sogar ein paar Boote. Der Stausee wurde bereits bei der Errichtung als touristisches Ziel geplant, so kann man dort heute Wandern und Campieren, oder ganz gemütlich einen Seekaffee trinken.

Unser Ziel ist aber nicht der See. Wir düsen weiter zum Weingut Jöbstl im Schilcherdorf Wernersdorf, das für seinen Schilcher und den „Schilcher Erlebnisweg“ bekannt ist.


Weingut Jöbstl


Angekommen am Weingut Jöbstl werden wir sehr herzlich von Familie Jöbstl selbst begrüßt. In Ihrer „Schilcherei“ stellen Hannes und Luise Jöbstl nicht nur eine große Bandbreite köstlicher Schilchersorten her, sondern haben um ihren großen Betrieb und durch die Weingärten einen Erlebniswanderweg geschaffen. Während der gemütlichen Wanderung {Länge ca. 1.1 km} begibt man sich in die faszinierende Welt des steirischen Schilchers, dem ältesten Rosé Österreichs. Hier erarbeitet man sich an verschiedenen Stationen via dem Schilcherpass Wissen und Infos rund um den für die Region typischen Schilcher, der sogar als Weißwein ausgebaut wird.

Entlang des Wanderweges, der mit Sprüchen rund um den Schilcher gesäumt ist, gibt’s einige Erlebnisstationen. Tipp: Am besten mit einem Glas Schilcherfrizzante starten {ich durfte sogar eine Flasche im Weingarten köpfen}, bevor der Spaziergang losgeht. Durch die übergroße Weinflasche, übers Korkenziehen, kann man einen Abstecher zur weithin bekannten idyllischen Strutz-Mühle machen. Weiter geht’s durchs Flaschenpanorama zur Sitzgelegenheit im Weingarten. Das Schilcherkarussell sollte man nur ausprobieren, wenn man nicht zu viele Glaserl intus hat! Die Schilcher Triangel ist etwas ganz Besonderes, denn hier kann man sein musikalisches Talent unter Beweis stellen.


Jause mit Ausblick


Anschließend geht’s für uns zur Weinverkostung mit Picknick nochmals rauf in die Weinberge. Wenn wir in der Steiermark sind, dann ist eine köstliche, steirische Jause mit Panoramablick in die Weinberge ein Hochgenuss. Alles gibt‘s ultraregional von lokalen Produzenten: Käse von der Kronabeter Hofkäserei und Jausenplattenherzen vom Ab-Hof-Verkauf Kainnacher, die mit Liebe köstlich belegt wurden, wie wir erfahren. Picknick im Weingarten kann man in der Schilcherei in Form des traditionellen Picknickkorbes bestellen und in den Weingärten genießen. Foodpairing: Dazu passt ein klassischer Schilcher oder, unser Favorit, der weiße Schilcher. Kurz bzw. fast nicht auf der Maische ist seine Farbe Weiß, sein Geschmack bleibt aber Schilcher-typisch. Die unterschiedliche Sortenspezifität und die feine Aromatik der Jöbstl Weine ist ein guter Einstieg in die Schilcher Liebhaberei. Tipp: unbedingt die Sorten mit Holunder probieren. Mehr Infos rund um die Schilcherei und den Erlebnisweg: Weingut Jöbstl


Hoch hinaus…


Für uns geht’s wieder rauf auf den Berg, denn durch die kurvigen Bergstraßen schlängelt sich der Weg zum Biohof Deschlitz in der Kräutermanufaktur von Beate. Oben angekommen zeigt sie uns ihre bunte Kräutervielfalt auf über 1.000 Höhenmetern. Sie stellt Bio-Kräutertee, ebenso kann man bei ihr am Hof Workshops buchen und ihr über die Schulter schauen. Ich bin für einen Mini-Kräuterworkshop samt Kochen angemeldet. Gemeinsam bereiten wir köstlich süße Kreationen wie Topfennockerl alias Schneenockerl mit Kräutern und Beeren aus dem eigenen Garten zu. Wir machen eine luftige und ganz nach meinem Geschmack nicht zu süße Kräuterschnitte mit Girsch, Brennessel und etwas Gundelrebe in der Mascarponecreme. Blütendrinks, Tee und „herbal infused water“, wie man so schön neumodern sagt, gibt’s auch. Ein sehr spannender Workshop-Nachmittag mit einem tiefen Einblick in die Welt der essbaren Kräuter und Blüten. Ich bin sehr begeistert und habe unglaublich viel gelernt.

Der Tipp, den ich mitnehme: Blüteneiswürfel für zu Hause, schnell und einfach gemacht, machen jeden Drink zu etwas Besonderem. Beate teilt ihr Rezept für die Blütenschnitte mit uns {hier entlang zum Rezept} und ich nehme ihre neuste Innovation, essbaren Blütenstaub und viele Blüten zum Garnieren meiner Gerichte, mit nach Hause.

Beim Plaudern verrät sie uns noch zwei Wandertipps für die Region: Unbedingt den Hohlfelsen in Wielfresen besuchen, der sich nur wenige Gehminuten von der Landesstraße Richtung St. Oswald bzw. Soboth entfernt befindet. Fazit: Es zahlt sich wirklich aus! In wenigen Minuten fühlt man sich wie bei „Herr der Ringe“ – auch für Kinder ein Erlebnis und auch in der Nähe: Der sagenhafte Sulmwasserfall.

Mit diesen Wander-, Genuss-, Kräuter- und Weinerlebnistipps legen wir euch die Wanderregion Südsteiermark mit dem Wanderdorf Soboth unbedingt ans Herz. Unberührte Naturerlebnisse und Weinwanderwege sowie herzliche, ursprüngliche Menschen und Gastgeber.

Mehr Infos rund um die Wanderregion Südsteiermark gibt’s hier.