{Pressereise: Kulinarik im Lavanttal}


Eine Reise ins schöne Lavanttal


Vielfach gefragt: Ihr seid so viel unterwegs, wieso eigentlich nicht mehr in Kärnten? Tja diese Frage stellen wir uns auch sehr oft! ­­Umso mehr haben wir uns über die Einladung zur kulinarischen Entdeckungsreise durch die Region Lavanttal, Kärnten gefreut. Sie präsentiert sich als neue Slow Food Destination rund um viele Genussthemen wie Wein, Fisch, Most, Apfel und vielem mehr. Dort gibt’s einiges zu erleben und zu genießen. Gesagt getan, entdecken wir ein Kleinod für alle Sinne und damit einen echten Tipp für Genießer, der zugleich auch als echter Geheimtipp für Events und Hochzeiten gilt.


Gut Schloss Lichtengraben


Wohnen und feiern in historischem Ambiente und kulinarischer Genuss like Lavanttal pur: heimischer Räucherfisch, vom Schlossherren persönlich, dazu gibt es Most oder hauseigener Apfelsaft.

Das Gut Schloss Lichtengraben ist ein familiengeführtes, historisches Schloss mit echter Burgruine und allem was zu einem Schloss gehört. Schafe und Pferde grasen rund um das historische Ambiente des Gutshof, der nicht umsonst als eine wunderschöne Hochzeitslocation (und das noch als echter Geheimtipp) gilt, Kegelbahn und blühende Streuobstwiese inklusive. Exklusiv können Schloss und Garten für Feiern gemietet werden. Neu ist das Schloss als Urlaubsdestination, denn Familie Rittler, die Schlossherren, haben das ehemalige Sandhaus in ein modernes, architektonisch 100 Prozent gelungenes Chalet 1888 umgewandelt. Auf zwei Ebenen (Highlight ist die Netzliegefläche mitten im Raum) finden vier Personen Platz für Entspannung und Genuss. Dabei wurden die historischen Gegebenheiten sinn- und stilvoll genützt und um einen großen Komfort erweitert. Küche, Essbereich (in- und outdoor), Marmorbäder und sehr stilvolle Zimmer neben Sauna, privatem Garten und dem Highlight: einem Hotpot! Wir durften die Chaletwohnung probewohnen und haben unseren Tag absolut genossen. Dabei habe ich von Sohn Julian eine Einführung ins Fischen, rund um die alte Burgruine, bekommen. Mit dem Käscher hat es dann auch bei mir geklappt.

Apropos Fischerei: Denn diese hat hier auf Gut Schloss Lichtengraben eine lange Tradition. Schon vor Generationen wurden die Teiche angelegt aus denen Schlossherr, Bauer und Fischer Andreas seine Bachforellen und Saiblinge holt. Diese genießt man am Wochenende mit hauseigenem gespritzten Most, viel Zeit und einem Plausch mit den Gastgebern – denn das ist Slow Food für mich!


Besuch am Spargelhof Sternath


Für uns keine Premiere, aber jedes Mal wieder ein besonderes Erlebnis, denn der Spargelhof Sternath ist nicht umsonst weit über die Kärntner Landesgrenzen hinaus, für seine Qualität und Produkte, bekannt. Dabei hat das Kaisergemüse ganz besondere Anforderungen ans Klima: sandige Böden und viel Wärme gehört dazu – da ist das Lavanttal begünstigt. Am Spargelhof Sternath wächst nicht nur der klassische weiße „königliche“ Spargel {unter aufgespannten Bahnen, die als eine Art Gewächshäuser funktionieren und je nach Folienfarbe mehr oder weniger Wärme abgeben}, sondern auch grüner Spargel, der nicht geschält werden muss und über der Erde wächst. Eine Rarität: auch violette Stangen ragen aus dem Boden.

Spargelbäuerin Anna Sternath erzählt uns so einiges über die Pflege und Ernte – so auch, dass auf einem Feld die erste Ernte nach drei Jahren erst möglich ist. Weil die Felder unterliegen einer Wechselwirtschaft, da der Spargel den Boden auslaugt. Am meisten fasziniert hat uns die Tatsache, dass das aromatische Gemüse bei Idealtemperaturen bis ca. 7 cm pro Tag wächst, solche Tage sind aber selten. Nach einem lehrreichen Erntebesuch am Feld darf ich es selbst probieren und die weißen Spitzen, die aus der Erde ragen, mit dem speziellen Spargelstecher ernten. Beim grünen Spargel geht das viel einfacher, der wird sobald er groß und dick genug ist, einfach abgeschnitten. Den probieren wir auch gleich roh am Feld und sind begeistert vom guten Geschmack. Im wunderschönen Hofladen werden die Sorten in der Zeit von April bis Anfang Juni angeboten. Besonders am Anfang der Saison und zur Zeit rund um den Muttertag ist das Produkt sehr beliebt. Die engagierte Spargelbäuerin ist stolz auf ihr Produkt, dass zu einem Gutteil auf dem eigenen Hof verkauft wird. Bei einem Lavanttalbesuch ist ein Stopp beim Spargelbauer einfach ein Muss! Wir kommen immer vorbei wenn in der Gegend!


Vom Spargel zum Öl


Im Lavanttal gibt’s vielerlei Köstlichkeiten so auch kostbares Öl im GeNUSShof Kienzl! Dazu gehört Walnussöl, dass in der Ölmühle, neben vielen anderen Produkten wie Nussschnaps und mehr, hergestellt wird. Begrüßt werden wir von Hofhund Greta. Die sehr sympathischen Gastgeber zeigen uns ihren Betrieb, der vor 10 Jahren als Hobby begann. Hier kann jeder seine eigenen Walnüsse {auch in Kleinstmengen} vorbeibringen und schälen lassen, oder gegen Walnussöl eintauschen. Daraus wird nach dem Trocknen und Knacken Öl gepresst. Aus dem Überbleibsel wird Walnussmehl gemacht {glutenfrei und ideal zum Backen}. Das Paar verkauft ihre genüsslichen Produkte auf Märkten, im eigenen Hofladen und fertigt viele weitere Dinge rund um die Nuss an.


Besuch im Benediktinerstift St. Paul


Nach einem Besuch in Öhlmühle geht es für uns in das Benediktinerstift St. Paul. Schon weither sichtbar liegt das im Jahr 1091 besiedelte Stift auf einem Felskegel. Dort findet eine jährlich wechselnde Ausstellung statt, diesmal dreht es sich um eine der umfassendsten privaten Kultursammlungen, wobei es um „Bücher, Codes und Zaubersprüche“ geht. Deshalb blicken wir hinter die Tore und besuchten diese Austellung. An und für sich ist das Stift mit seinem Kloster schon rein architektonisch und eines der größten Stifte des Landes. Jedoch ist das Stift auch Weinerzeuger und Slow Food Betrieb nebenbei. Deshalb ist ein Besuch immer wieder wert, weil auch eine Stiftsdestillerie und diverse Kräuter-Rauchmischungen zu finden sind.


Check in am Weinhof vlg. Ritter


Das Benediktinerstift St. Paul hat uns sehr gut gefallen, nun wurde es jedoch Zeit in Richtung Wein zu gehen. Frauenpower am Weinhof vlg. Ritter, das ist etwas, dass ich an sich schon besonders gerne mag! Sabine hat sich im Lavanttal einen (Lebens)Traum erfüllt und produziert in viel aufwändiger Handarbeit Kärntner Wein. Gemeinsam mit ihrem Mann ist sie zurück in die Heimat gezogen und hat mit einer Streuobstwiese ihrer Oma begonnen.  Gemeinsam mit ihrem Mann Dominique führt sie das Weingut am Josefsberg in der Nähe St. Paul. Sabine hat sich voll und ganz dem Wein verschrieben, wobei Dominique mit dem Bier brauen begonnen hat, welches am Weinhof verkostet und gekauft werden kann. Am Winzerhof kann man heiraten, Weinverkostungen besuchen und natürlich auch Wein ab Hof kaufen.

Das machen wir dann auch: Sabine lässt uns ihre vielfältigen Lagen kosten und verrät dabei, dass Kärnten einmal eines der wichtigsten und rebflächenmäßig größten Weingebiete Österreichs war. Heute bewirtschaftet Sabine drei Weingärten in unterschiedlichen Lagen, wirklich toll. Wir sprechen viel über Kärntner Wein, über die Schwierigkeiten in Hanglagen und ihren Start vor rund fünf Jahren. Denn sie brennt für ihre Weine, das merkt und schmeckt man auch.

Wir kosten und plaudern – sie verrät uns viel über ihre Philosophie ihren Zugang zu Wein. Genau das spiegelt sich auch im Vin de femme, einem handgerüttelten Sprudel wieder. Nach verschiedenen Chardonnays, kosten wir Sauvignon Blanc (mein persönlicher Liebling) und auch ihren Cuvée Granat, benannt nach den Granantsteinen, die für das Lavanttal bekannt sind – ein Cuvée aus  Blau- und Rotburger {Zweigelt}. Dazu gibt es dann auch eine köstliche Jause heimischer Lieferanten: eine Fischplatte vom Forellenhof und Fischzucht Marzi und eine Brettljause von der Buschenschank Lippitz vlg. Oberländer. So schmeckt das Lavanttal, das können wir jetzt auch bestätigen. Wir genießen den Naturteich und übernachten im Studio am Weinhof. Am nächsten Morgen werden wir mit einer Boho Styled Take Away Frühstücksbox überrascht. Weil die Sonne so schön warm scheint, können wir in den Morgenstunden dieses Frühstück wirklich genießen.

Appartements gibt’s auch bei den Nachbarn. Dort beim „Der kleine Monde“ wurde ein Troadkasten renoviert, in den wir beim Vorbeifahren einen Blick hineinwerfen dürften. Dabei handelt es sich um ein altes bäuerliches Kulturgut aus dem Jahr 1746, das gefühlvoll restauriert und liebevoll ausgestattet wurde. Mitten im Grünen ist hier Platz für zwei Personen im Appartment oder zwei bis vier Personen in der Maisonette zum Entspannen und Relaxen.


Kräuterwanderung & Waldbaden


Nach dem Frühstück am Weinhof geht’s für uns mit Fräulein Maiers Kräuterei in den Wald. Dahinter steht Elisabeth, die sich seit Jahren voll und ganz der Kräuterkunde verschrieben hat. Denn sie hat sich Wissen rund um Kräuter und Wald angeeignet, die sie jetzt bei Workshops, Seminaren und Waldspaziergängen weitergibt {Inklusive Erlebniskulinarium}. Wir lernen vieles rund ums Waldbaden und dass dies weniger ein Trend, viel mehr eine althergebrachte Tradition ist, die es bereits seit dem Mittelalter gibt. Nach dem Drachenbaum gibt’s einen kleines Frühstück im Wald, mit Sirup aus Kräutern und Wipfeln, Aufstrichen, Kräuterbroten und Pilzbällchen. Eben alles was der Wald so hergibt. Elisabeth fertigt  viele Produkte rund um Kräuter und den Köstlichkeiten aus dem Wald. zB: Wacholder Frischkäse, Chutney aus Zwiebeln und Eberesche, Eingelegtes,  Frischkäse mit Fichtenwipferln, Hollerkaviar und Kieferpesto mit Walnüsse. Heimischer geht’s wirklich nicht und die Rezepte gibt’s auch noch inklusive!

Mein persönlicher Hit: Ich darf mir noch selbst einen Waldduft abfüllen, bevor es für uns zum letzten Punkt der Reise geht: Lunch beim Geiger!


Zu Mittag im Gasthof Geiger


Wir haben Koch Daniel Dirnberger bei Anna Sternath getroffen, deshalb mussten wir dann gleich in seinem Wirtshaus vorbeischauen. Mitten im Bad St. Leonharder Ortskern kocht er auf – im Gasthof Geiger. Eine Wirtshausküche – köstlich und zu sehr fairen Preisen, da geben ihm die vielen Gäste Recht. Für uns hat er etwas ganz Besonderes gezaubert: Grünes Spargelmousse – hier lasse ich einfach Bilder sprechen. Carlettos Schnitzel und meinen Fisch mit Spargel haben wir dann nicht mehr fotografiert, weil wir es einfach nur genossen haben. Das wohl größte Kompliment für die Küche ist, wenn der Gast einfach alles aufisst. Unbedingt das köstliche Lavanttal erleben und die Produzenten besuchen, weil es ist einfach herrlich!


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