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Online Casinos Österreich und Steuerabgaben: Ein Glücksfall für Österreich?


​​Das Online-Casino-Spielen ist in Österreich eine sehr beliebte Art der Freizeitbeschäftigung und verzeichnet einen stetigen Anstieg. Der Spaß an den Spielautomaten und im Live Casino haben in den letzten Jahren den Gang in eine der 12 Spielbanken vor Ort, die es hierzulande gibt, zu einem großen Teil ersetzt. Die Top-Casino-Seiten, die EU-weit angeboten werden, können auch von österreichischen Spielern besucht werden. Doch wie sieht es mit den einheimischen Online Casinos aus? Wie viel Gewinne erzielt und was genau passiert mit den Steuern, die der Betreiber an den Staat zahlen muss? Dieser Artikel wird diese Fragen ausführlich beantworten!


Die Besteuerung von Online-Glücksspielen in Österreich


Verschaffen wir uns zunächst einen Überblick über die österreichische Herangehensweise an das Online-Glücksspiel und konzentrieren wir uns dabei auf die Steuerpolitik und den rechtlichen Rahmen für Online-Casinos.

Zunächst einmal ist es interessant zu wissen, dass Österreich ein strenges Glücksspielgesetz hat, dass am 28. November 1989 eingeführt wurde. Dieses Bundesgesetz sieht ein staatliches Monopol für Online-Glücksspiele vor, welches ein Konzessionssystem mit hohen Auflagen besitzt. Eine Konzession kann vom Bundesministerium für Finanzen (BMF) vergeben werden, welches zudem die Glücksspielaufsicht und den Spielerschutz übernimmt. Ein Lizenznehmer muss sehr hohe Standards in den Bereichen Jugendschutz, verantwortungsvolles Spielen, Spielerschutz, sowie Geldwäsche- und Kriminalitätsprävention. Auch, wenn Österreich und die EU sich nicht ganz einig sind, was die Dienstleistungsfreiheitangeht, wird die Regulierung von der Europäischen Kommission anerkannt.

Derzeit wird das einzige Österreich Online-Casino „win2day“, vom Unternehmen „Casinos Austria AG“ und der österreichischen Lotterie geführt. Laut eigenen Angaben auf der Website „onlinebericht.casinos.at“ wurden mit dem Glücksspiel 2021 sage und schreibe 1.169,79 Millionen Euro eingenommen (Brutto). Davon wurden 616,70 Millionen Euro an Steuern und sonstigen Abgaben an den Staat gezahlt, was eine ganze Menge ist und die Staatskasse ordentlich aufstockt.


Steuereinnahmen aus Online-Casinos


Gibt es eigentlich detaillierte Angaben zu den Steuereinnahmen, die durch Online-Casino-Einnahmen in Österreich generiert werden? Gibt es spezifische Angaben zu den Steuersätzen und den jährlichen Beiträgen zum Staatshaushalt? Gehen wir dem auf den Grund.

Eine genaue Information über die Steuereinnahmen durch das Online-Glücksspiel ist nicht im Internet zu finden. Die Angaben weichen je nach dem auf welcher Webseite man danach sucht etwas ab. Laut unseren Informationen werden jährlich etwa 150 Millionen Euro Spielerträge von konzessionslosen Glücksspielen mit Spielern aus Österreich verdient. Konzessionslos? Ja, denn das Finanzministerium weiß zwar über Online-Gaming-Seite außerhalb von Österreich Bescheid und auch, dass viele Österreicher dort spielen.

Doch die Regierung drückt gerne ein Auge zu, wenn es zu ihren Gunsten um Steuereinnahmen geht. Manche EU Online-Casinos zahlen dem österreichischen Staat eine 40 % Glücksspielabgabe ans Finanzamt, damit ihnen kein Steuerstrafverfahren blüht, dass durch das internationale Abkommen ungemütlich werden könnte. Daher zahlen sie freiwillig und können mit den österreichischen Spielern weiter Geld verdienen. Laut unseren Infos haben im 1. Quartal 2023 insgesamt 29 Online-Glücksspiele-Betreiber mit EU-Lizenz ihre Steuern ans AT-Finanzamt überwiesen. Solche Betreiber gelten hierzulande dennoch als illegal.

Sehen wir uns nachstehend an, was auf der WKO-Seite für Glücksspielabgaben in Österreich verpflichtend sind.

Glücksspielabgabe

  • Ausspielungen (bezieht sich auf die Verteilung von Gewinnen bei einem Glücksspiel) unterliegen einer allg. Glücksspielabgabe von 16 % vom Einsatz.
  • Verlosungen von Objekten gegen Bezahlung, die nicht als Ausspielung gelten, die sich an die Allgemeinheit wenden, unterliegen einer Glücksspielabgabe von 12 % aller Einsätze.
  • Preisausschreiben und Gewinnspiele ohne vermögenswerten Einsatz unterliegen einer Glücksspielabgabe von 5 % des in Aussicht gestellten Gewinns (Verkaufspreis der verlosten Ware).

Von der Glücksspielabgabe ausgenommen sind: 

  • Warenausspielungen um geringen Einsatz (z. B. Glücksrad)
  • Kleinausspielungen im Sinne von Glückshäfen, Jux-Ausspielungen und Tombola-Spiele
  • Das kleine Wirtshaus-Poker-Spiel

Verwendung der Steuereinnahmen für öffentliche Dienstleistungen


Untersuchen wir, wie die österreichische Regierung die Steuereinnahmen aus dem Online-Glücksspiel verteilt und verwendet, und sehen wir uns dabei Investitionen in öffentliche Dienstleistungen, das Gesundheitswesen und die Bildung an.

Die österreichische Regierung erzielt jedes Jahr sehr hohe Steuereinnahmen aus der Online-Glücksspiel-Branche, die dem Bund und den Ländern zugutekommen. Diese Einnahmen werden für unterschiedliche Zwecke verwendet. Sehen wir uns die Möglichkeiten an.

  • Gesundheitswesen: Die Online-Glücksspiel-Steuereinnahmen tragen zur finanziellen Unterstützung im Gesundheitswesen bei. Dabei steht die Gesundheit und die Prävention von Krankheiten, auch im Zusammenhang mit dem Glücksspiel, im Vordergrund. Dazu zählen unter anderem die Ärzte, die Krankenversicherung, die Krankenhäuser und die Apotheken. Spielsucht spielt hierbei eine wichtige Rolle, wobei man keine genauen Zahlen nennen kann, da es sich um eine stigmatisierte Erkrankung handelt und sich viele Spieler verstecken. Laut Schätzungen leiden etwa 0,5 Prozent der Österreicher an einer Glücksspielsucht. Weitere 1,2 Prozent werden als problematische Glücksspieler eingestuft.
  • Öffentliche Dienste: Die Steuereinnahmen der Online-Casino-Spiele tragen auch zur Finanzierung der öffentlichen Dienstleistung bei, die für die Sicherheit und das Wohlergehen der Österreicher wichtig sind. Zu diesen Diensten zählen unter anderem die der Polizei, der Feuerwehr, der Justiz, der Verwaltung und der Infrastruktur.
  • Bildung: Aus den Steuern des Online-Spiels mit dem Glück werden zudem Finanzierungen zur Bildung bereitgestellt, die für die Integration und die Qualifikation der Bürger wesentlich ist. Das Geld wird beispielsweise für die Schulen und Universitäten, die Lehrer, die Studienbeihilfen und die Erwachsenenbildung verwendet.

Regulatorisches Gleichgewicht und wirtschaftlicher Nutzen


Kommen wir zum Gleichgewicht, das Österreich zwischen einer strengen Regulierung des Online-Casino-Glücksspiels und der Nutzung seiner wirtschaftlichen Vorteile aufrechterhält. Betrachten wir zudem den Schutz der Spielerinteressen bei gleichzeitiger Optimierung der Steuerbeiträge.

Hierzulande herrscht ein staatliches Monopol, das im Glücksspielgesetz von 1989 regelt wird. Dieses hat strenge Vorgaben, was die Qualität, die Sicherheit und die Verantwortung des Online-Glücksspiels betrifft. Einnahmen werden zum Teil für gemeinnützige Zwecke verwendet, was ein verantwortungsvolles Handeln ist. Die Casinos Austria AG bietet Glücksspiel, Wetten und Entertainment auf höchstem Niveau, sieht sich aber auch in der Verantwortung für die Gesellschaft und unterstützt gemeinnützige Projekte.

Der Fokus liegt hierbei auf sozialen Projekten im direkten Umfeld der 12 Casino-Standorte. Die Organisationen, die dabei unterstützt werden, sind beispielsweise Krebshilfe- und Krankenpflegevereine, integrative Projekte, Wärmestuben, Frauenhäuser und vieles mehr. „Playsponsible“ vereint zudem alle Handlungsfelder der Casinos Austria und Österreichische Lotterien Unternehmensgruppe im Bereich:

  • Spielerschutz
  • Corporate Social Responsibility
  • Sponsoring
  • korrekte Spielabwicklung
  • Kampf gegen Korruption und Geldwäsche,
  • hohe Datenschutz-Compliance
  • höchste Sicherheitsstandards für alle Spieler

Vergleichende Analyse mit anderen europäischen Ländern


Sehen wir uns jetzt die österreichische Besteuerung und Regulierung des Online-Glücksspiels mit der anderer europäischen Ländern an, sowie bewährte Verfahren und verbesserungswürdige Bereiche.

Österreich hat einen strengen und konsequenten Ansatz beim Online-Glücksspiel, weshalb es immer noch ein staatliches Monopol gibt. Nicht überall auf der Welt werden Online-Casinos so streng kontrolliert und die Spieler-Sicherheit so ernst genommen. Im Vergleich zu anderen EU-Ländern, kann Österreich im Bereich Besteuerung und Regulierung einige bewährte Verfahren vorweisen. Allerdings gibt es auch verbesserungswürdige Bereiche.

Bewährten Verfahren:

  • Die Einhaltung des EU-Rechts: Hierzulande herrscht eine Online-Glücksspiel-Regulierung, die von der Europäischen Kommission nicht beanstandet wird. Die Gesetzes-Sicherheit in diesem Land vermeidet rechtliche Konflikte für den Betreiber und die Casino-Spieler.
  • Die Förderung von gemeinnützigen Zwecken: Der Staat hat eine unvergleichliche Regelung, die das Online-Casino Austria verpflichtet, einen Teil seiner Einnahmen für gemeinnützige Zwecke zu investieren. Das steigert die soziale Verantwortung des Unternehmens und unterstützt wichtige gesellschaftliche Anliegen.

Verbesserungswürdigen Bereiche:

  • Die Öffnung des Marktes für mehr Wettbewerb: Durch das Glücksspielmonopol wird die Auswahl an Casino-Spielen (Spielautomaten, Live Casino Spielen usw.) und die Qualität der Angebote für die Kunden stark einschränkt. Würde der Markt für mehr legale Anbieter geöffnet werden, könnte das die Innovation, Vielfalt und Attraktivität der Online-Unterhaltung erhöhen.
  • Die Harmonisierung der Regelungen für das kleine Spiel: Derzeit gibt es ungleiche Regulierungen für das sogenannte „kleine Spiel“ in den unterschiedlichen Bundesländern. Diese sorgen oftmals für Verwirrung und Missverhältnisse bei den Kunden. Eine Vereinheitlichung der Rahmenbedingungen könnte die Transparenz und den Schutz der Spieler verbessern.

Zukunftsperspektiven


Das Online-Glücksspiel bietet ausgezeichnete Zukunftsperspektiven, da es sich bei diesem Angebot um eine wachsende und innovative Branche handelt. Wichtige Trends, welche die Zukunft des Online-Casinos prägen können, sind folgende:

  • Technologischen Innovationen wie Virtual Reality (VR) und künstliche Intelligenz (KI), die ein personalisiertes und immersives Spiel bieten können und die Grenzen zwischen Fantasie und Realität verwischt.
  • Die österreichische Regierung kann sich zukünftig gegen das Monopol entscheiden und trotzdem Qualität, Sicherheit und Verantwortung für Spieler gewährleisten. Die Lizenz von „win2day“ läuft derzeit noch bis 2027, wer weiß, was dann passiert.
  • Die Steuereinnahmen könnten durch weitere legale Online-Casinos steigern, besonders, wenn die Betreiber ein großes Angebot an Online-Slots und Live Casino Spielen mit hoher Qualität bieten. So sehen wir das bereits in anderen EU-Ländern.

Fazit


Fassen wir die Auswirkungen der Online-Glücksspielabgaben auf die österreichische Wirtschaft zusammen und werfen wir einen Blick auf mögliche regulatorische Änderungen und deren Auswirkungen auf die öffentliche Finanzierung und das Wirtschaftswachstum. Die Regierung nimmt viel Geld durch die Glücksspielbranche ein, wobei ein Teil dieser Einnahmen immer dafür verwendet wird, um Gesundheit, öffentliche Dienste und Bildung zu fördern. Zudem unterstützen die Casinos Austria AG und die Österreichische Lotteriegesellschaft gemeinnützige Projekte, um etwas an die Allgemeinheit zurückzugeben. Das Monopol ist sehr streng und lässt derzeit keinen anderen offiziell Anbieter zu. Doch wer weiß, was die Zukunft bringt, wenn die Lizenz des Online Casinos ausläuft?