Almhütten „Hide-Away“: Krassnigalm


 „Pfiat di, Hitze!“ haben wir uns heuer zurecht gedacht! Es ist hinreichend bekannt, dass man uns mit Alm, Bergsommer und Hütten mehr als begeistern kann! Auf der Suche nach einem Rückzugsort {bei Social Media einfach ab und an nötig} überzeugen uns eine Almhütte und die Ruhe in der Natur. Ein Kriterium meinerseits: kurze Fahrzeit, genügend Platz, aber ein unbekannter Ort, den wir so noch nie besucht haben. Urlaub am Bauernhof hat da einen passenden Tipp für uns. 

Dazu gehört für mich als eines der wenigen Täler das Kärntner Rosental, hinter Ferlach. Der Name leitet sich nicht, wie man glauben würde, von blühenden Rosen ab, sondern vom romanischen Namen „Rasa“. Vom Wörthersee ausgehend, erreicht man das naturbelassene Tal in knapp 30 Fahrminuten, welches als Natur- und Aktivregion gilt. Mit einem riesigen Stausee, dem Freibachstausee, der zum Schwimmen, Bootsfahren, SUPen und Wasseraktivitäten ideal ist, wird das für seinen Honig bekannte Rosental auch zur Traum Sommerdestination.


Die Krassnigalm


Wir wurden fündig: die Krassnigalm gehört zum Almhütten „Refugium“ von Familie Johann, die dort über fünf verschiedene Almhöfe und kleinere Hütten sowie Troadkasten und Tennen verfügen. Die teils hunderten Jahre alten Höfe wurden mit Bedacht saniert. Man hat hier ein Almerlebnis geschaffen, welches Tradition und Moderne verbindet. Die im Freibachtal beheimatete Familie betreibt Forstwirtschaft und hat vor mehr als zwanzig Jahren begonnen, die alten Bauernhöfe, die bereits von Michaels Oma vermietet wurden, zu sanieren und in lässige Ferien Almhütten umzuwandeln. Immer unter dem Credo, modernen Komfort mit den alten Stilelementen zu verbinden. So findet sich in der Krassnigalm, die 2021 saniert wurde, das Bad in der alten Rauchkuchl, Ofen und Gewölbe inklusive. Hier findet sich moderner Komfort, aber eben auch Altes, was erhalten werden will.

Zentraler Mittelpunkt der für vier bis acht Personen ausgelegten Hütte ist die urige Stube mit Holzdecke und gemütlichem Kachelofen. Eine top moderne Küche findet sich heute im alten Gemäuer, das direkt neben dem Krassnigalm Troadkasten steht. Richtig praktisch ist die hier die Küche, denn sie bietet für Selbstversorger alle Optionen! Von Holzherd bis modernem Induktionsfeld und einer vollausgestatteten Küche, die dank des Stromes auf der Alm, auch mit allen Geräten ausgestattet werden kann. 


Almfrühstück deluxe!


Die zahlreichen Himbeersträuche und die vielen Almkräuter, die rund um die Krassnigalm wachsen, sind die Basis für ein feines, regionales und ausgedehntes Almfrühstück, was man am besten vor der Hütte genießt. Am Almfrühstückstisch darf nicht fehlen: knuspriges Bauernbrot mit einem hausgemachten Topfen-Almkräuter-Aufstrich {hier ein paar Aufstrich Ideen}, frische, selbst gepflückte Beeren, Joghurt mit Marmelade und Früchten sowie der herrliche Ausblick auf den Hochobir, der hier inklusive ist. 

 

Apropos Almküche: die Lage hier lädt zu ausgedehnten Wanderungen im Freibachtal und bitte unbedingt im Almsommer Eierschwammerl „klauben“, oder pflücken. Eine meiner liebsten Speisen aus der Kindheit zubereiten: Geröstete Eierschwammerl! Hier das Rezept. 

Uriges Almhüttenfeeling mit Blick in die massiven Bergwelten sowie die absolute Abgeschiedenheit und Ruhe. Schöne Wander-Ausgangspunkte und ein lässiger Komfort, der keine Wünsche übrig lässt. Wer Action will, findet viele Optionen am Stausee und die Nähe zum Wörthersee und nach Klagenfurt. 

Mit einem guten Wein oder Almbier und vor allem einem luftigen Almbeeren-Schmarren {hier ein Rezept} lässt sich der Tag hier ideal ausklingen. Tipp: für Familien oder Freundesrunden ideal und auch lässig für größere Runden beide Hütten zu mieten!

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{Pressereise}