Genuss im Lavanttal:

Wochenende im Chalet & Besuch bei besonderen Produzenten


Für uns ging es für ein Wochenende ins wunderschöne Lavanttal. Wir haben die Tage in einem Chalet verbracht und besuchten besondere Produzenten. Liebend gerne nehme ich euch auf diese Reise nach Südkärnten mit. Eines verrat ich euch gleich: Es war eine Reise voller Genuss im Lavanttal.


Leiser Luxus hoch über dem Lavanttal


Die Brandlalm steht für Genuss im Lavanttal in luftiger Höhe! Genauer gesagt auf über 1.425 Metern. Die vier Brandlalm Chalets sind edel und einfach wunderschön. Alles begann mit einer privaten Hütte der Familie Grundnig, die selbst im Lavanttal lebt. Aus dem eigenen Wohlfühlgedanken entstand die Idee vom Brandlalm „Hüttendorf“. Wobei ehrlich gesagt der Begriff „Hütte“ für diese luxuriösen Chalets definitiv untertrieben ist. Die zweistöckigen Chalets aus natürlichen und heimischen Materialien sind perfekt durchdacht und holen den Gast schon beim Eintreten ab. Hier nächtigt man nach dem Motto „Leiser Luxus“.

 

Apropos leise: Bereits während unseres Aufenthaltes wurde vielfach gefragt und ja, die Brandlalm ist „adult only“, also für Paare und Freunde. Hier genießt man romantische Stunden im Chalet sowie die Kraft der Ruhe und man kann sich vom Panorama beeindrucken lassen.. Direkt am angrenzenden Wald findet man nicht nur mit ein wenig Glück viele Eierschwammerln, sondern auch Ruhe, um runterzukommen. PS: Hunde sind erlaubt.

Mir gefällt es, dass hier besonders viel Wert auf heimische, natürliche Materialien gelegt wird, die zu einem luxuriösen Konzept zusammengeführt werden. Die Chalets können von zwei bis zu sechs oder sogar acht Personen belegt werden. Alle doppelstöckigen Chalets haben mehrere Badezimmer und Toiletten, einen riesigen Wohn-Essbereich sowie einen Kamin mit heimischen Kaminfließen. Ein Highlight: Auf der 50 qm Terrasse findet man neben einem Grill auch einen Outdoor Whirlpool. Draußen lässt es sich also herrlich genießen.

Dank der Panorama Sauna, Infrarot Kabine und Walk In Dusche(n) oder eben auch dem Whirlpool ist Relaxen auf der Brandlalm definitiv möglich. Auch die wunderschönen Ruhe- und Liegebereiche laden zum Entspannen ein. Passend zum Slow Food Konzept der Region wird hier Slow Living, also Entschleunigung, gelebt. Diese Entspannungspause zähle ich neben der unfassbar guten Kulinarik genauso zum Genuss im Lavanttal.


Slow Food Genuss aus der Region erleben


Auf der Brandlalm ist man prinzipiell Selbstversorger, aber man kann sich den Kühlschrank mit lokalen Produkten befüllen lassen. Das haben wir {natürlich!} gemacht und sind dabei gänzlich auf den Slow Food Genuss im Lavanttal und Umgebung gekommen. Auch das Frühstück steht im Kühlschrank bereit {alles von heimischen Slow Food Produzenten!}. Ein Extralob für den Reindling muss ich dalassen, der war nicht nur optisch der Hit. Kochfreaks wie ich werden hier happy sein, denn die Brandlalm Chalets sind perfekt ausgestattet. Es stimmt hier einfach jedes Detail.

Für den richtigen Sound beim Kochen sorgt das Sonos Soundsystem, aber auch beim Entspannen neben dem Kamin, dem Panoramafenster, dass genauso stylisch ist wie der Rest der Luxus Chalet Welt. Zwischen Kochinsel und großzügigem Essbereich „versteckt“ sich ein Weinkühlschrank, der mit edlen Tropfen gefüllt ist. Auf Wunsch kann man sich auch Lavantaler Most {unbedingt probieren!} und eine köstliche heimische Jause bereitstellen lassen. Hier lasse ich Bilder sprechen- Hochgenuss ist garantiert!

Apropos Kulinarik: im heurigen unglaublichen „Eierschwammerljahr“ wird jede Wanderung auf der Brandlalm automatisch zum Schwammerlklauben, denn die leuchtend gelben Waldpilze sind bereits wenige Meter neben der Brandlalm im Wald zu finden. Damit sind die Chalets ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und somit für aktive Gäste besonders ideal. Nach einer kürzeren oder längeren Wandertour freut man sich auf den Whirlpool oder nach der Sauna auf den Schwimmteich. Der ist allerdings herrlich erfrischend 😉 – nach dem Saunagang aber perfekt!

 

Aktuell sind vier neue Tiny Häuser hinzugekommen, auch die haben eine Besonderheit: einen Sternenhimmel, der in der Nacht leuchtet, gemalt von Sternenhimmelexperten. Auf die Frage hin, ob der Sternenhimmel echt ist, heißt es nur, als Mitglied der Astronomischen Vereinigung dürfe man das gar nicht anders. An sich ein sehr beeindruckendes Thema.

Aber jetzt zurück zum Wesentlichen, in dem Fall hier auf der Brandlalm ist das der leise Luxus, also das Lavanttal Alm-Luxus-Erlebnis ohne viel Rundherum, aber mit perfekter Infrastruktur. Tipp der Redaktion: sich eine Jause von der Stiftshütte holen oder Kaspressknödel von dort mit ins eigene Chalet nehmen {Prädikat köstlich!}. Der erste Genuss im Lavanttal hat uns schon einmal überzeugt.


Fischgenuss:
Zu Besuch beim Marzi


Es geht runter ins Tal. Wir lieben es einfach, wenn wir auf kulinarischer Entdeckungsreise sind und {ein wenig} Zeit haben, bei besonderen Produzenten vorbeizuschauen. Denn wir wollen Genuss im Lavanttal entdecken und erleben. Dieser Besuch stand schon lange auf der „cookingCatrin“ Produzentenbucketlist: Familie Marzi aus dem Lavantal zu besuchen.

Ihre Fische begleiten uns schon lange, ob bei Kochkursen oder die Räucherforellenfilets als köstliche Fülle bei unseren Krendlworkshops. Den Hofladen kennen wir schon, heute dürfen wir einen Blick hinter die Fischzüchter Kulissen werfen und treffen uns direkt an den Teichen. Wobei besser gesagt, in den Teichen, denn ich durfte mir das Ganze sehr genau anschauen. In den Teichen züchten Gerhard und Stefanie Marzi Forellen und Saiblinge, die sie nicht nur fangfrisch anbieten, sondern auch veredeln, und zwar zu köstlichen Fischprodukten wie Räucherforelle, Aufstrichen oder auch Forellenkaviar!

Die Fischzucht Marzi ist weit über die Lavantaler Grenzen hinaus bekannt. Seit Beginn ist man Teil der Lavantaler Slow Food Bewegung. Neben den bis zu acht Kilogramm schweren Kaiserforellen tummeln sich aber auch Saiblinge, Seeforellen, Lachsforellen oder Regenbogenforellen bis sie zu Speisefischen herangewachsen sind im Gewässer. Dabei leben die Tiere im Einklang mit den Jahreszeiten und Temperaturen und werden nicht künstlich gezüchtet. Der Slow Food Gedanke wird gelebt und man akzeptiert, dass das Wachstum der Fische im Winter langsamer ist. Der natürliche Rhythmus trägt wesentlich zu einem perfekten Speisefisch bei. 

Bei weitem nicht zum ersten Mal genossen wir eine köstliche Fischplatte mit Aufstrichen, die Steffi Marzi zaubert. Schon unsere letzte Lavanttalreise und nahezu überall, wo wir gespeist haben und ich als Fischliebhaber gerne Fisch bestelle, gibt’s den Fisch vom Marzi. Und das zu recht, denn dieser Fisch Genuss im Lavanttal darf gerne über die Grenzen hinaus getragen werden. Eine Premiere für mich war das heimische Sushi, welches Steffi jeden Samstag neben Forellentartar frisch zubereitet. Schmeckt genauso toll, wie es aussieht. Die Produkte von Familie Marzi gibt’s im Lavanttal in verschiedenen Genussläden, ab Hof und in Klagenfurt bei der Greisslerei Wakonig und beim Jäger.

Hier kommt ihr zu unseren Rezeptideen mit den Marzi Fischen

Bitte unbedingt das köstlihe Sushi mit heimischen Fisch probieren: Hier gibt es mehr Infos über Marzi Forellen.


Wurm Genuss im Lavanttal


Jaaaa, richtig gelesen, wir besuchen eine Wurmfarm! Und um die Frage, die den meisten gleich in den Kopf kommt, zu beantworten: Yes, ich habe in der Tat einen Mehlwurm gegessen, der mit Schokolade überzogen war, aber dazu später mehr. Zuerst ein Eindruck von den anderen Tieren. 

Mitten im Lavanttal wohnt Andreas Koitz auf dem elterlichen Bauernhof. Andreas hat sich einer spannenden Tierart gewidmet und zwar den Mehlwürmern. Alles läuft unter dem Namen PrimeInsects. Angefangen hat alles recht zufällig, denn er wollte modere Landwirtschaft betreiben, die auch lebenswert ist und von der man auch leben kann.  Durch Zufall auf den Wurm gekommen, hat er mit 250 g Würmern begonnen. Heute leben Tausende, wohl Abertausende Würmer mitten im Lavanttal, genauer gesagt in Bad St. Leonhard. Eigentlich sind es mehrere Millionen verrät Andreas Koitz, der sich Mehlwurmbauer nennen darf. Mit viel Begeisterung und Know How spricht er über seine Tiere. Wir erfahren, dass es eigentlich nur in Mitteleuropa nicht Usus ist, Insekten zu essen.

Hier am Betrieb, also auf der Wurmfarm, werden Mehlwürmer biologisch gezüchtet und gefüttert {das passiert in Boxen}. Nach einer Betriebsführung mit Andreas Koitz macht man sich von dieser Wurmdimension ein Bild. Ziemlich beeindruckend! Auf der Wurmfarm wird der Mehlwurm nach dem Frieren {damit geht er von einer Schockstarre ins tote Tier über} getrocknet und weiterverarbeitet. Dies kann als gerösteter Wurm spicy sein oder zu Pulver vermahlen. Daraus entstehen dann Brotbackmischungen, Proteinriegel oder eben gewürzte Würmer. Eine innovative Idee ist auch die Kombination mit Schokolade, sodass es schokolierte Würmchen zur Verkostung gibt. Diese hab ich probiert, also einen um ehrlich zu sein. Es schmeckt eigentlich wie ein Drageekeksi. Carletto hat auch die gerösteten versucht. Fazit: schmeckt nussig, aber die Wurmoptik ist natürlich ein Thema im Kopf. Aber wir haben probiert! Wir sind restlos begeistert vom innovativen Geist hinter dem kompletten Konzept.  

Die Würmer werden hier übrigens vielfach verarbeitet: als Dünger und eben zu essbaren Produkten. Wissenswertes über Mehlwürmer: Die Tiere sind sehr bekömmlich und eben gesund,  da ihr Proteingehalt besonders hoch ist. Sie sind auch in der Nahrungsergänzung und für Fitnessbegeisterte ein großes Thema. Übrigens vertritt Andreas die Meinung, dass es in wenigen Jahren üblich sein wird, Würmer zu essen. Wir sind sehr gespannt, der Trend geht jedenfalls in diese Richtung, da müssen wir ihm Recht geben.

Am Hof gibt’s neben den Mehlwürmern auch größere Tiere, denn es sind neben Schafen auch Pferde eingezogen. Andreas betreibt mit seiner Lebensgefährtin eine Isländerzucht auf der Primefarm, die zu einer der größten Zuchten Europas gehört. Damit gilt der innovative Kopf als echter Vorreiter und ist nicht umsonst im Slow Food Lavanttal Team ganz vorne dabei. Wurm Genuss im Lavanttal: Kann man machen!

 

Mehr Infos über die besondere Insektenfarm PrimeInsects hier.


Fazit


Zusammenfassend können wir sagen, dass es ein sehr vielfältiges und vor allem spannendes Wochenende im Lavanttal war. Genuss im Lavanttal ist keine Enttäuschung und hier findet man viel Innovation. Die großartigen Slow Food Produzenten haben mich beeindruckt.  

Die Brandlalm {ein Hidden Place}, den noch nicht viele kennen wie wir feststellten, hat uns restlos begeistert! Ein Place to be für Freundesrunden, Paare oder auch neuerdings als Hochzeitslocation!

Mehr Infos & Buchung gibt es hier.

{Pressereise}