{Pressereise zur Raineralm im Seebachtal}


Auf nach Mallnitz…

Die Raineralm im Seebachtal


Seit wir nach unserem damaligen Besuch des Nationalparks Hohe Tauern das Seebachtal kennenlernen durften, ging mir das wunderschöne Tal nicht mehr aus dem Kopf. Das Seebachtal besteht dem Namen nach aus See und Bach und befindet sich im Nationalpark Hohe Tauern auf der Kärntner Seite. Die Hochebene, auch mit Kinderwagen wandertauglich, ist mit ihren Naturmäandern und dem wunderschönen idyllischen Bergsee eine Reise wert.

Absoluter Hit ist der Naturstrand „Lido di Mallnitz“. Das ist nur etwas für Hartgesottene, aber bis zu den Oberschenkeln schafft man es gut und ich als Kind vom Land bin solche „Freibäder“ ja gewöhnt. Scherz am Rande, aber seit unserem damaligen Besuch haben wir uns immer wieder vorgenommen, nochmals das Seebachtal mit den Kindern zu besuchen. Matteos Zeugnistag war nun der richtige Anlass, um mit den Kids auf den Berg zu düsen. Neben dem Naturschauspiel ist das Seebachtal rund um die Raineralm mit dem Erlebnisspaziergang perfekt für eine Erkundungstour mit den Kids. Bonus: Der Rundweg um die Raineralm im Seebachtal kann auch mit tierischer Begleitung erkundet werden.


„Goas to Go“:

Ziegen zur Miete 


Ja, ihr habt richtig gelesen: Wir gehen nicht alleine spazieren, sondern nehmen uns Ziegen von der Raineralm mit. Die kann man dort für 15 Euro mieten und zum Spazieren gehen mitnehmen. Eine sehr lustige und empfehlenswerte Aktivität für Familien oder größere Kinder. Ich verwende bewusst das Wort größer, denn die Mietziegen sind sehr unterhaltsam, sind aber auch gerne in Richtung Graßbüschel unterwegs und man braucht ein wenig Kraft, um sie zu bändigen. Das ist uns mit Hilfe von Hüttenchefin Carmen aber gelungen, denn sie begleitet uns auf dem Familienerlebnisweg, den sie vor zwei Jahren installiert hat.

Bevor es losgeht, trinken wir aber einmal einen Kaffee, essen ein Stück hausgemachte Had‘n Roulade mit Preiselbeerfülle und lassen es uns gut gehen. Das Ferienkind bekommt einen Kaiserschmarren, der laut Matteo so gut ist, dass er in die Küche flitzt und der Köchin ausrichtet, dass der Kaiserschmarren preisverdächtig schmeckt. Sie hat sich sehr gefreut. Dazu aber später mehr.


Spaziergang mit Actionfaktor


Los geht’s mit den Wasserspielen, superbeliebt bei Kindern, wobei der gesamte Wanderweg spielerisch für Entdecker aufgebaut ist. Rätsel und Spiele begleiten die Kinder durch den Wanderweg. Die unterschiedlichen Stationen zum Erleben, Klettern, Musizieren bis hin zu Fotopoints und Co. laden zum Entdecken ein, es dreht sich alles um Almthemen wie Kräuter, Milchwirtschaft, Wald und mehr. Wer das Rätsel gelöst hat, bekommt ein kulinarisches Goodie bei der Raineralm. Passend zum Thema ist das ein Joghurt oder ein Lattella. Zurück vom Erlebniswanderweg ist das Abenteuer aber noch nicht vorbei, denn es geht auf den Spielplatz zum Raineralm Streichelzoo. Matteo ist selig mit den zutraulichen Hasen, während wir mit Lotti die Ponys füttern, den Spielplatz erkunden und den Nachmittag auf der Alm genießen. Die Raineralm ist damit ein perfektes Ausflugsziel für Familien und gleichzeitig auch ein gelungener Familienbetrieb.


Family Affair in der Raineralm


Familie Gfrerer werkt seit mehreren Generationen in der Alm. Früher als klassische Alm betrieben, ist es heute eine reine Jausenstation und im Stall stehen die geschützten grauen Bergziegen als Hüttenattraktion. Natürlich wurde auch gegessen: Gut, viel und vor allem regionale Klassiker, für die die Raineralm steht. Die als Slow Food Betrieb zertifizierte Alm bezieht die Produkte für die klassische Almkarte aus der Region, großteils aus dem Nationalpark selbst. Auf der Karte stehen viele Hüttenklassiker: Neben der Brettljause gibt’s auch feine Gerichte wie den bereits hochgelobten Kaiserschmarren und die Hütte ist bekannt für ihre Kärntner Nudel Kreationen. Jeden Donnerstag ist Spätzletag. Das meiste ist selbstgemacht in der Raineralm, so produziert Hüttenwirtin Carmen Gfrerer auch gerade Hollersaft {ja, auf der Alm ist der jetzt erst soweit}. Geführt wird der Betrieb von Carmen’s Vater, ihre Tante ist die Küchenchefin.

Wir plauschen ein wenig über ihre Hüttenphilosophie. Der Weg war ihre Idee und Tiere hätte Carmen grundsätzlich auch gern noch ein paar mehr… „Schau mal mal“, wie es in ein paar Jahren aussieht. Jetzt geht’s aber wirklich ans Essen:


Kulinarik in der Raineralm


Für die Kids bestellen wir die Suppe mit den gemischten Knödeln und ich staune nicht schlecht, als Lotti den Speckknödel in der Suppe komplett aufisst. Ich probiere den Klassiker Kärntner Nudel, die werden hier mit Salat serviert – sehr köstlich! Carletto nimmt ein Gröstl und die Brettljause, dazu gespritzten Most und für Matteo gibt’s noch ein Bauernhofeis, Sorte Erdbeere. Alles inklusive der Gastgeberfamilie einfach wunderbar. Achja, das wollte ich vorher ja eigentlich erzählen: Hier werkt die gesamte Familie. Juniorchefin Carmen schmeißt den Betrieb, in der Küche werkeln die Großtanten und die Cousine hilft ebenso aus, der Papa springt immer wieder ein und zieht die Fäden im Hintergrund. So gelingt die Hütte als Familienbetrieb. Wir kommen sicher wieder, denn im Winter kann man auch Skifahren oder im Sommer mit der Ankogelbahn hoch hinaus auf den Berg fahren. Das wunderbare Seebachtal ist unbedingt einen Ausflug wert.

Mehr Infos sowie die ganze Speisekarte: raineralm-mallnitz.at