Zubereitung
Die Eier trennen. Das Eiweiß sehr steif schlagen. Eigelbe, Mehl, Salz, Vanillin-Zucker und Milch in einer Rührschüssel mit einem Handmixer zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Eischnee vorsichtig unterheben.
Die Butter in einer großen Pfanne (mind. 30 cm Durchmesser) schmelzen. Den Teig darin goldgelb bis hellbraun anbraten. Mit zwei Pfannenwendern der Teig vierteln und dann wenden. Etwas braten lassen und anschließend in kleine Stücke reißen. Mit einigen Butterflöckchen und etwas etwas Zucker verfeinern. Mit Staubzucker bestreut noch warm servieren.
Tipp: Apfelmus dazu servieren.
Salzburg Milch„Bauern“
Der Bacherhof ist ein vielschichtiger Betrieb und einer der vielen Premium Milchlieferanten. Diese geht mit den Bauernfamilien eine enge Zusammenarbeit ein und versucht gemeinsam mit unabhängigen Experten das Tierwohl zu steigern und bestmöglich dabei zu unterstützten, dass Tiere und Familie in einem Einklang zusammenleben. Dafür wurden Richtlinien erarbeitet, die weit über die gesetzlichen Grenzen und Vorgaben hinausgehen.
Zu diesen gehört der regelmäßige Gesundheitscheck der Milchkühe, genauso wie tierärztliche Unterstützung durch die Molkereieigene Tierärztin. Richtlinien von Familien für die Familien. Wie auch am Bacherhof geht es bei den Betrieben der Salzburg Milch nicht um Großbetriebe, sondern es wird wie hier bei Paul und Kathi kleinstrukturiert und im Familienverband gearbeitet. Durchschnittlich hat ein Betrieb der Salzburg Milch weniger als 20 Milchkühe im Stall. Die familiäre, persönliche Betreuung der Tiere und die Arbeit der Familie ist enorm wichtig. So erzählt uns Kathi, die seit einigen Jahren den Hof gemeinsam mit Paul und dessen Familie, die diesen schon seit Generationen beitreibt, bewirtschaftet: „Die Kühe spüren jede Stimmung, daher ist es schön sagen zu können das wir fast immer eine harmonische Stimmung im Stall haben. Damit meine ich die zwischenmenschliche Stimmung zwischen Paul und mir, das Spüren die Tiere ebenso und es tut uns allen“, so die Bäuerin.“
Der Bacherhof
Letztere besuchen wir auch später auf der Weide. Bei diesem schönen Herbstwetter eine mehr als nur gute Idee. Die Kühe von Kathi und Paul sind jeden Tag auf einer der bacherschen Weiden, wenn sie nicht im Sommer auf der Alm sind. Die Wiesen und Weiden der Familie sind leicht erkennbar. Bauer Paul hat das Schnitzen mit der Motorsäge für sich als Hobby entdeckt und betreibt dies mit Fleiß und Talent. Seine Zäune sind alle mit verschiedenen, hölzernen Tieren verziert, die er selbst anfertigt. Dieses Wissen gibt er übrigens auch in Kursen weiter.
Passend zur Holzarbeit ist er auch leidenschaftlicher Forstarbeiter. Letztere Tätigkeit ist auch eine der Eckpfeiler der Landwirtschaft, die er zusammen mit seiner Kathi betreibt. Aufgebaut ist die Landwirtschaft auf verschiedenen Zweigen. Zum Einen wird der Lungauer Eachtling und Saatgerste angebaut, zum Anderen sind die Betreiber des Bacherhofs Zulieferer der Salzburg Milch, für die täglich frisch gemolken wird. Darüber hinaus wird die bereits besagte Forstwirtschaft betrieben und die Familie ist als Gastgeber tätig. Sie verwaltet drei schön renovierte Ferienwohnungen, direkt angeschlossen an den Bauernhof. „Früher gab es sogar noch Vollpension“, erzählt uns Paul, heute verpflegen sich die Gäste natürlich viel lieber selbst in den schönen Ferienwohnungen mit angeschlossener Küche. Einmal die Woche wird im Sommer zusammen gegrillt. Und das direkt an der Taurach im gemütlichen Mühlgartl. Am Hof wohnen aber nicht nur Gäste, sondern es gibt auch einen kleinen Streichelzoo mit Tieren jeder Größe. Vom kleinen Hasen über mittelgroße Schafe bis hin zum Haflinger, der Anke. Sie ist aber richtige Österreicherin und keine „Deutsche“, meint Bäuerin Kathi, die selbst gebürtige Deutsche ist und neben einem charmanten Dialekt auch Hochdeutsch und Lungauerisch spricht. Für mich natürlich nicht unbekannt.
Vom Produzenten zum Konsumenten
Wir trinken Kaffee, plauschen über die langjährige Partnerschaft mit Salzburg Milch und Loyalität beider Seiten. Das ist Kathi und Paul wirklich wichtig. Denn sie sind nicht nur Bauern, sondern auch Konsumenten – auch was sie nicht selbst produzieren kaufen sie von Salzburg Milch ein. Selbst machen sie die Milch und Kathi macht auch Joghurt für den Hausgebrauch. Für letztere backt sie auch frisches Bauernbrot. Butter und Co. werden gekauft. Es kann aber durchaus sein, dass diese aus der Milch vom Bacherhof stammt.
Süßer Abgang
Die Butter in der Pfanne für den Kaiserschmarren, den wir gemeinsam zu Mittag essen schmilzt. Dabei verrät mir Kathi ihr Rezept und merkt an, dass viel Butter besser schmeckt – nun ja hier wird hart gearbeitet, da muss das Mittagessen schon was her machen. Wir kosten sehr gerne und lassen uns gemeinsam den Kaiserschmarren mit hausgemachtem Apfelmus und Zwetschgenröster schmecken.
Wir bedanken uns ganz herzlich für den Besuch und Einblick in den Betrieb – hier merkt man die Liebe von Mensch zum Tier und umgekehrt. Ein gesunder Beitrieb aus meiner Heimat mit modernen, jungen Bauersleuten die gemeinsam ihren Weg im Einklang mit der Natur gehen. Macht weiter so!
Kommentare
4 Gedanken zu „Zu Besuch in der Heimat: Der Bacherhof“
Kecht Ulrike
Sehr geehrtes Team, mich würde interessieren wo man die schönen Dirndl von Catrin kaufen kann?
mfg Kecht Ulrike
cookingcatrin
Liebe Ulrike!
Vielen lieben Dank für die Nachfrage – alle meine Dirndln sind von Trachten Edelheiss. Gibts einige Filialen: https://www.edelheiss.com/
Liebe Grüße!
Catrin
Petra Westhoff
Danke für den schönen Artikel und die super Fotos. Ich finde es wichtig, dass das Tierwohl im Bacherhof eine bedeutende Rolle einnimmt. Wir waren mit unserer kleinen Maus vor kurzem auf dem Gut Aiderbichl (kennst Du vielleicht). Da bekommt man noch mal eine andere Perspektive auf den Wert von Tieren. Übrigens finde ich Dein Dirndl auch klasse! 🙂
cookingcatrin
Liebe Petra!
Absolut richtig und oberste Priorität, gebe dir vollkommen Recht. Danke für´s Kompliment zum Dirndl – das ist eines meiner liebsten Dirndln…
Liebe Grüße!
Catrin