Familien Glamping 

am Pirkdorfer See


Okay, ich gebe es zu: Diese Reise hat mich unglaublich positiv überrascht! Das heißt jetzt nicht, dass ich dachte, das Lavanttal oder Südkärnten ist nicht cool. Im Gegenteil, ich wusste ja von den vergangenen Reisen, Shootings & Co., dass es hier irre Produzenten, tolle Locations und eine sanft bergige Landschaft gibt. Aber mit all dem, was wir hier sehen, erleben, genießen und vor allem „glampen“ durften, hab ich sowas von nicht gerechnet! Beginnen wir beim Familien Glamping – richtig gelesen, wir gehen „Luxus Campen“.

Ich bin kein luxuriöser Mensch und schätze eine Alm genauso wie ein Fünfsterne-Haus und bin überzeugt, dass es die Mischung macht. Beim klassischen Camping stoße ich aber an meine Grenzen, das ist einfach nicht meines. Ich liebe es zu kochen, brauche aber schon eine Küche dazu. Jetzt kommen wir zum Punkt: Glamping. So etwas irre Cooles habe ich selten erlebt! Das ist wirklich Camping auf Luxus-Niveau samt wunderbarer Infrastruktur {Bäder & WC},  8 Zelten, 3 Baumzelten und 7 Glamping Chalets. Wir sind im Chalet gelandet. Ohne Kids wäre das Zelt auch toll und ich kann jetzt sagen: ich liebe Glamping! Besser gesagt: ich liebe Familien Glamping und das Glamping Resort am Pirkdorfer See.

Selten haben wir so cool gewohnt: Ausblick auf den Pirkdorfersee {eh klar beim „Lakeside Glamping“} und dabei ist das Glamping Areal eine kleine Welt. Bar direkt am sehr erfrischenden Naturpool: Eine super Bar mit coolen Drinks und Feuerstelle sowie Spielbereichen für die Kids und einer Baumsauna. Besonders fein: Im Hauptchalet gibt’s einen eigenen Whirlpool auf der Terrasse und man ist direkt an die Infrastruktur des Campingplatzes sowie den Pirkdorfer See angeschlossen. Seerestaurant ist damit fußläufig in einer Minute erreichbar und eine absolute Empfehlung. Das Restaurant hat auch ganzjährig geöffnet, ist für Camping-, Glamping- oder externe Gäste zugänglich und liefert eine Speisenqualität und Portionsgröße, für die allein es sich bereits auszahlen würde, von Klagenfurt an den Pirkdorfer See zu fahren. Wobei ich empfehle, einen Familien Glamping Urlaub einmal zu machen. 

 

Im Seerestaurant Pirkdorfer See gibt’s viele Kärntner Klassiker genauso wie bunte Salate, Burger {auch veggie} und köstlichen Fisch. Wir haben uns durch die Karte gekostet. Mein Fazit: die Portionen sind ein {positiver} Wahnsinn, die Preise sensationell. Meine Favoriten waren die Forelle vom Marzi und auch die Suppe vom Menü war ausgezeichnet. Extralob gibt’s übrigens für das unglaublich bemühte und motivierte, junge Team! Carletto hat das Steak und den Strudel als Favoriten genannt, das war aber wirklich schwer! Die Kids sind hier übrigens im größten Sandkasten, den ich je gesehen hab, direkt neben dem Gastgarten kulinarisch und spieltechnisch bestens aufgehoben. So stellt man sich Familien Glamping vor!

Zurück ins Chalet: Zwischen einigen Ausflügen wie Europas höchstem Wasserfall {dem Wildensteiner Wasserfall, sehr sehenswert mit über 54 Metern Fallhöhe und erreichbar per 20 Minuten Fußmarsch} oder Apfelsaft- und Weinverkostungen verbringen wir sehr gerne die Zeit im Chalet{dorf}.

Ausflug Nummer Zwei führt uns ins sehr nahe gelegene Slowenien. Mit dem Floß fahren wir über die Landesgrenze – ja, für uns geht’s auf das Draufloß. Die supercoole Veranstaltungslocation, auf der Parties gefeiert werden können, kann man auch als Grenzfahrt oder Kulturfahrt buchen. Wir haben die Grenzfahrt gebucht: Bei Getränken und Kulinarik {sehr gut, von heimischen Wirten} fährt man nach Slowenien. Highlight des Tages ist natürlich, dass Matteo lenken darf!


Glamping Frühstück


Perfekt für Familien Glamping: Das Frühstück kommt per Körberl ins Chalet, ist 100% heimisch und von den regionalen Slow-Food-Produzenten. Es ist so viel, dass sich davon locker noch eine Jause oder ein Mittagssnack ausgeht. Von Säften über Milch und Joghurt, Gebäck, Obst, Müsli und Eiern zum selber zubereiten fehlt es hier wirklich an überhaupt nichts. Gefrühstückt wir nach einer kurzen Whirlpoolrunde bei dem Traumwetter natürlich draußen auf der Chalet-Terrasse mit Blick übers Areal und den Pirkdorfer See. Beim Abreisen {die Kids haben noch supersüße und sehr praktische Geschenke bekommen} fragt Matteo, wann wir wieder hierherkommen, weil es einfach so toll war. Ich gebe ihm Recht, es war der Hit!

Mehr Infos zum Glamping im Lavanttal und zur Buchung geht’s hier.


Familytrip ins spätsommerliche Lavanttal


Lavanttal, oder wie man ja hier in Kärnten sagt, „Lovntol“, geht nicht ohne Apfel und Most – das kulinarisches Kernthema neben Wein. Wir besuchen mit den Kids eine der traditionellen Buschenschanken und machen eine gemischte Verkostung, welche auch die Kinder, vor allem Matteo, mitmachen können. Und diese ist echt ein Tipp für Familien, denn auch die Kids sind mittendrin und nicht gelangweilt, wenn die Eltern Weine verkosten.

Für uns geht’s zur Buschenschank Lippitz und die Vielfalt an hausgemachten Produkten, die wir hier erleben, ist ein Wahnsinn. Hier ist alles selbst- und hausgemacht. In Kollnitzgreuth führt Martina den Betrieb. Los geht’s für uns mit Apfelsaft. Unglaublich ist die Vielfalt der reinsortigen Apfelsäfte, so unterschiedlich ist die geschmackliche Ausprägung der sortenreinen Lavanttaler Äpfel. Wir diskutieren fleißig, wem welcher Saft am besten schmeckt. Unsere große Mostliebe ist bekannt, manchmal trink ich als Alternative zu Wein fast lieber Most, daher schließen wir mit der Most- und Weinverkostung direkt an. Edelbrände gibt es übrigens auch!

Hier wird’s schwer: Martinas Most ist sensationell und freilich auch sortenrein. Lustigerweise ist meine Lieblingsapfelsorte nicht mein Lieblingsmost, aber den Kronprinz Rudolf musste ich kosten! Probiert das unbedingt aus, es ist so spannend und Martinas geführte Verkostung macht einfach Spaß, nicht nur am Gaumen! Es gibt auch eine Jause, wow! Wirklich alles stammt vom eigenen Betrieb, denn nicht umsonst werden Jausenbrettln, Sülze, Aufstriche und vor allem die Krapfen hochgelobt. Letzterer hat es Lotti übrigens angetan.

Nachdem wir mehr als satt sind, nimmt mich Martina mit in den Weingarten, heuer haben die Unwetter leider einigen Schaden angerichtet, für ein paar köstliche Tropfen und einen guten Ratscher reicht es aber in jedem Fall aus. Fun Fact: Martina ist immer barfuß, sehr authentisch und geht mit voller Power voran. Liebe Martina – mach weiter so! Eine riesige Empfehlung und auch lustig; die Osterjause gibt’s hier das ganze Jahr {für Nicht-Kärntner: bestellt es einfach 😉}.

Mehr Zum Schloss Leifling – hier entlang.


„Had‘nland Südkärnten“


Had‘n – was? Had‘n ist Buchweizen und für Kärntner Foodies so etwas wie ein Nationalgericht. Für uns geht’s in Jauntal, denn wenn wir unterwegs sind und einen Tipp bekommen, dann besuchen wir auch die Produzenten, denn ich will dringend mein Had’n-, also Buchweizen-Wissen ausbauen. Das Produkt ist so spannend wie selten und sehr besonders. Glutenfrei, sehr bekömmlich, reich an Protein {rund 10%} ist Buchweizen der Nährwertstar am Pseudogetreide-Himmel.

Für uns geht’s ins Schloss, denn die Produzentenfamilie, die wir besuchen, wohnt im Schloss Leifling. Ein wunderschöner Prunkbau, den die Familie vor mehreren Generationen erworben hat. Hier gibt’s neben Rot- und Dammwild eben besagten Had’n. Familie Glawischnig produziert verschiedene Had‘n-Produkte, die ich gemeinsam mit Juniorbäuerin Gudrun in einem Miniworkshop erleben darf. Es gibt: Had‘n -Pizza und die ist bäämmmm!!! Belegt für meinen Mann mit eigener Wildsalami, für mich veggie. Matteo isst eine halbe Pizza, er ist sehr wählerisch, somit ist das ein großes Kompliment!

Neben dem Buchweizen-Pizzateig zaubert Gudrun Had’n-Risotto mit Gemüse, serviert uns Had’n-Weckerln mit Kürbiskernöl aus eigenem Anbau, Aufstrich und einer traumhaften Jausenplatte. Eines will ich aber noch lernen: richtigen Kärntner Had’n-Sterz, die Kindheitserinnerung vieler zu machen. Gesagt getan: wir rösten, gießen heißes Wasser auf {das erfordert schon ein wenig Übung}, rühren und rühren das Buchweizenmehl, bis es schließlich „klumpig“ geröstet ist und mit Zucker und Grammeln auf dem Teller landet. Verkostet wird es dann direkt mit Kaffee übergossen… Ein echter Had’n-Sterz eben!

Apropos Kaffee: Dazu gab es auch noch reichlich Kuchen, denn die klassische Had’n-Torte ist eine Spezialität der Region, probieren zahlt sich aus! Buchweizen ist wunderbar in der Küche, vor allem in Brot und Kuchen einzusetzen, ich mache eigentlich jedes meiner klassischen Vollkornbrote mit einem Drittel Had‘n, denn der nussige Geschmack rundet das Brot ab.

Bitte probiert das aus, Gudrun hat ihr Rezept mit uns geteilt. Wir können nur sagen: Danke für diesen sensationell interessanten, köstlichen und sehr lustigen Nachmittag! Die Produkte aus dem Schloss Leifling gibt’s beim Lagerhaus, in allen Genussland Standorten und natürlich ab Hof.

Tipp: Jauntaler Had‘-Fest! Das schau ich mir nächstes Jahr an!


Knoblauch geht auch schwarz


Einen Slow Food Betrieb der 1. Stunde durften wir auch noch im Gasthaus Poppmeier im St. Paul im Lavanttal treffen. Margit Holzer und ihr Schwarzer Kärntner Knoblauch haben uns wirklich begeistert! Es ist kein Zufall, warum wir uns genau in diesem Traditionsbetrieb getroffen haben, denn Poppmeier verwendet die hochwertigen Produkte von Holzer. Unser Herbstsalat mit Putenstreifen wurde mit dem feinen Öl verfeinert und es hat wunderbar geschmeckt. Verschiedene Gastronomie in der Region verwenden Produkte von Holzer. 

Was dieses Schwarze Knoblauch genau ist? Black Garlic bekannt als “Das schwarze Gold aus St. Paul” ist nicht wie viele vermuten, eine neue Knoblauchsorte, sondern ein durch einen monatelangen, sehr aufwendigen Fermentationsprozess auf natürliche Weise gereifter Knoblauch. Durch diesen Prozess werden auch die hochwertigen Inhaltsstoffe intensiviert. Wirklich ein spannendes Projekt, welches Margit Holzer am familieneigenen Betrieb aufgezogen hat. Der Knoblauch wird in verschiedenste Formen veredelt: Öl, Balsamico, Pulver.. 

Mehr über Black Garlic und Co kann man hier lesen. 

Mehr Infos zum Lavanttal gibt’s hier.

 

{Pressereise}