Köstliches Flachau: zwischen Alm und Sterneküche


Weit über die Salzburger Landesgrenzen hinaus nicht nur für seine Skifahrer-Legende bekannt, befindet sich ein touristischer Mittelpunkt des Salzburger Landes, umsäumt von wunderschönen Bergen und Almen. Der Almsommer im Salzburger Land ist voll im Gange, das für seine sensationellen Wanderwege bekannte Flachauer Wandergebiet ist großartiger Ausgangspunkt für Wanderliebhaber, der aber auch das Herz von Kulinarikfans höher schlagen lässt.


Eingecheckt ins Hotel Bergzeit


Für uns heißt es: echter Hochgenuss im Hotel Bergzeit in Flachau! Stylische Zimmer mit dunklen Box-Spring-Betten, lässig und sehr schick – wie übrigens das ganze Haus, denn dort geht’s {kulinarisch} richtig rund! Lena und Joseph, die hier als Junghoteliers werken und großartige Gastgeber sind, haben mit ihrem Restaurant SEVEN das Traditionshaus in neue kulinarische Sphären katapultiert. Mitten in Flachau als idealer Ausgangspunkt für Aktivurlauber, findet sich im lässigen Haus mit urigem, aber modernem Ambiente. Hier gibt’s nicht nur einen großen Outdoorpool, sondern auch das hauseigene Restaurant, in dem wir ein siebengängiges Menü genießen werden. Josephs kulinarische Reise, in anderen Worten sein Werdegang, hat ihn durch ein umfangreiches, kulinarisches Spektrum rund um den Globus gebracht. Diese Impressionen finden sich heute auf dem Teller seines frisch im Jänner eröffneten Restaurants SEVEN wieder. 

Hier ist alles ultraregional und vor allem aus besten Zutaten zubereitet. Lena zeichnet ihrerseits für die Gäste und den Service verantwortlich, die Top Gastronomin empfiehlt uns das Überraschungsmenü.Gesagt, getan: Wir haben uns von Joseph mit verschiedenen, köstlichen Gängen überraschen lassen! Nach einem Apero {Tipp: in die Cocktailkarte sehen!} geht das Menü mit einem hausgemachten Focaccia und wunderschön serviertem Feuerbohnen-Hummus los. Mit eingelegtem Chimchurri, Falaffel und Senfkaviar zu essbaren Blüten ein Gedicht, dazu gibt’s Miso-Butter, serviert am Stein. Mit dieser kulinarisch sensationellen Vorlage geht’s weiter mit Fisch und Basilikumeis: WOW! Aber die cremige Erbsenschaumsuppe mit Erbsentascherl ist fast mein Favorit, bis die hausgemachte Eierschwammerl-Trüffelpasta am Tisch steht – Pasta macht Chef Josef hier immer selbst! Wildfilet mit Butterspätzle und Brokkoli und heimischer Saibling {perfekt gebraten} runden unser Menü ab. Dessert: gebratenes Brioche mit Crumble und hausgemachten Eis, während ich mich für den pikanten Abschluss mit einer köstlichen Pongauer Käseplatte aus heimischen Käsesorten entscheide, das Brot dazu kommt wieder aus dem eigenen Ofen. Das Powercouple hat noch viel vor, soviel ist sicher!

Übrigens extranett: das Minichalet direkt neben dem Pool. Das Hotel Bergzeit ist eine unbedingte Empfehlung für Genießer, Aktivurlauber und alle, die gerne lässig und grandios essen und trinken. Das Lokal hat auch für externe Gäste geöffnet und bietet eine wunderbare a la Carte Karte, die ich jedem ans Herz legen kann.

Mehr Infos zum Hotel Bergzeit gibt’s hier.


Auf ins Marbachtal!


Für uns geht’s sportlich weiter: Es geht mit den Rädern in die Berge, ideal dafür ist das Marbachtal in Flachau. Ein lässiger, gemütlicher Anstieg führt neben einem Bach ins familiengeeignete Wandertal am Fuße des Faulkogels. Gelegen hinter dem Flachauwinkel ist das Tal ein perfekter Ausgangsort für Familienwanderungen, leichte Touren oder auch Radfahrer {eBike und Gravelbike geeignet!}.

 


Ennslehenalm & der legendäre Kaiserschmarren


Im Marbachtal gibt es zwei Hütten, die wir natürlich besuchen müssen, die erstere schon aufgrund des legendären Kaiserschmarrens, der hier vom ebenso legendären Hüttenwirt Hans im Sommer bewirtschaftet wird. Serviert werden auf der Ennslehenhütte {hintere Marbachalm} Krapfn sowie eine klassische Brettljause, natürlich ein Schnapersl und eben besagter Kaiserschmarren. Dazu bitte eine Rührmilch! Der Besuch zahlt sich schon für das Treffen mit Hüttenwirt Hans aus, der seine Gäste hier mit besonderem Schmäh empfängt. Gekocht wird alles am Holzofen, auch der Kaiserschmarren, der ist übrigens nur wegen dem Rum und dem Flambieren so gut, verrät uns Hans, aber sein Rezept bleibt geheim. Besonders lässig ist der Sitzgarten draußen mit Brunnen. Zur Alm gehören Kühe, Ponys und Enten. Glaubt mir, der Besuch ist nicht nur, aber vor allem wegen Hans unbedingt nötig! Ihr werdet es lieben! Danke übrigens an Lena und Joseph für den Tipp. 😉

Mehr Infos zur Ennslehenalm gibt’s hier.


Genuss auf der Prechtlalm


Apropos Marbachtal! Wir wandern weiter, retour in Richtung Flachauwinkel, dort liegt die familiäre und urige Prechtlalm. Die Prechtlalm, deren Besitzer auch einen eigenen Ferien-Bauernhof betreiben, ist vor allem für Kinder und Familien ein Must-see. Dort tummeln sich Hasen, Ziegen und viele Spielemöglichkeiten rund um die Hütte. Hier wird alles selbstgemacht: Bauernbrot und die Spezialitäten für die Brettljause ebenso wie Eier, Schinken und Wurstspezialitäten. Bewirtschaftet wird die Hütte zwischen Juni bis Oktober. Wir kosten uns durchs köstliche Sortiment der vorderen Marbachalm und plauschen mit dem Team, denn hier ist die ganze Familie am Werk. Unbedingt probieren: die hausgemachten Kuchen und Schnitten sind ein Gedicht und auch hier muss man den Schmarren probieren! 

Mehr Infos zum Prechtlhof gibt’s hier.


Hoagascht!


Der Begriff „Hoagaschtn oder Hoagascht“ steht für eine leichte, zwanglose Unterhaltung, einen guten Ratscher am Hausbankl. Hier in Flachau steht er zudem für eine der Top Gastronomiebetriebe der Region und ihren „Patron“, Hermann Oberreiter. Der Koch und passionierte Foodie, der heimische Traditionen mit asiatischen Einflüssen kombiniert und daraus ein „PongAsia“ Konzept schuf, hat im Jahr 2000 mitten in Flachau einen alten Kuhstall zu seinem Schaffensplatz gemacht, der für ausgezeichnete Kochkunst und Regionalität steht.

Über sein Lokal hinaus schuf er das „Total Lokal“-Konzept, das seit 2019 mit einem eigenen Siegel für ultraregionale Produkte und eine enge Zusammenarbeit mit heimischen Bio-Bauern steht. Das bedeutet, die Rinder und Lämmer beziehen die Betriebe, die dieses Siegel führen dürfen, direkt bei Flachauer Bauern. Diese müssen hierfür aber eigene Kriterien erfüllen. Nur so kann die enorme Produktqualität gehalten werden. Jedes Jahr entsteht ein „Total Lokales“ Signature-Gericht am Plan. Heuer ist es eine Krautroulade vom Flachauer Rind mit Wurzelsauce, Petersilienbutter und Kartoffelpüree. Diese Gericht gibt’s bei allen Total Lokal-Betrieben. Beim Plaudern mit dem Koch, der seine asiatischen Erfahrungen und Kochtraditionen im urigen Lokal vereint, sprechen wir über seine Philosophie, die Bedeutung der heimischen Bauern und das wichtige Zusammenspiel mit der lokalen Gastronomie. Nicht umsonst steht man hier öfter Schlange um die Steaks oder PongAsia-Kombinationen kosten zu dürfen. Auch die Fischsuppe vom heimischen Saibling mit lauwarmem Brot und perfektem Weintipp {Kalk und Kreide, Südsteiermark} ist ein perfekt Match.

Hermann nimmt uns noch mit „hinter sein Hoagascht“, wo er neben dem Restaurant ein weiteres Kleinod schuf. Mit Bedacht auf die alten Strukturen wurde das zum Stall gehörende, dahinterliegende Bauernhaus in ein Boutique-Hotel umgewandelt. Lässig: Hier steht auch besagtes Hausbankl, dass zum Hoagaschtn und Genießen einlädt. Danke an Hermann für deine Zeit und den spannenden Einblick in das gelungene „Total Lokal“ Konzept.

Mehr Info zum Restaurant und Hotel gibt’s hier.

{Pressereise mit Salzburger Land}

Mehr zum Thema Wandern & Kulinarikgenuss gibt’s hier bei uns.