Urlaub am Bauernhof:
Stockblattln backen am „Bauernhof am Wiesengrund“
Eine kulinarische Entdeckungsreise hoch hinauf ins Kärntner Lesachtal. Das abgeschiedene Lesachtal steht für eine besondere Lebenskultur. Es ist geprägt von hohen Bergen und tiefen Tälern, Regionalität, urigen Menschen und vielen Traditionen. Ruhe und Entspannung laden die Gäste zu einem Offline-Urlaub der besonderen Art ein, das müssen wir uns für euch genauer anschauen! Die wunderbare Natur und die besondere Architektur des Tals laden zum Ausspannen ein. Das Lesachtal verbindet Kärnten und Tirol und ist bekannt für seine Menschen, die eine enge Heimatverbundenheit pflegen, sowie für viele kulinarische Traditionen. Genau so etwas lieben wir einfach. Da denken wir gleich an die letzte Urlaub am Bauernhof Reise zurück.
Im winterlichen Lesachtal steht Aktivurlaub und Naturgenuss im Vordergrund: Skitouren, Langlaufen, Rodeln und die verschiedenen Skigebiete in der Nähe locken Gäste, die es lieben, in Bauernhöfen zu übernachten. So sind auch wir zu Gast bei einem typischen Gastgeberbetrieb – einem Urlaub am Bauernhof-Betrieb mit einem besonders schönen Bauernhaus. Mario und Helene Lugger führen hier ihren „Bauernhof am Wiesengrund“, auf dem sie urige, individuelle Appartements in den Hof integriert haben. Zwei heimelige Wohnhäuser, verziert mit der außergewöhnlichen Lesachtaler Lüftlmalerei, viel Platz rundherum im schönsten Wiesengrund, ein Laufstall mit großem Weidezaun – hier fühlen sich Mensch und Tier richtig wohl.
Der Urlaub am Bauernhof Betrieb befindet sich im Wallfahrtsort „Maria Luggau“, der mitsamt seinem Kloster seit dem 16. Jahrhundert als Pilgerziel gilt. Gelegen auf 1.179 Metern, ist dieser Ort ein bergbäuerlicher Wallfahrtsort, der Kirche und bäuerliche Lebensweise miteinander verbindet. Heute ist Maria Luggau mit seiner Kirche und dem Kloster ein beliebtes Ziel für Tagespilger.
Handgemacht schmeckt’s am besten
Angekommen im winterlichen Lesachtal, eingecheckt in eine der fünf großzügigen Ferienwohnungen „Samalm“ {geeignet für zwei Personen} – ausgestattet mit urigem Holz und typisch bäuerlichen Elementen – treffe ich Bäuerin Helene Lugger, die mit mir heute eine Lesachtaler Spezialität zubereitet: Lesachtaler Stockblattln. Diese habe ich bereits in meinem ersten Kochbuch vorgestellt, aber nicht mit der typischen Mohnfüllung, sondern ein wenig anders, mit Preiselbeermarmelade {Grantn} serviert. Übrigens, der Hof hier mahlt sein eigenes Mehl, erzählt mir die Bäuerin, was typisch für das Lesachtal ist. Das Tal ist auch bekannt für seine vielen Wassermühlen und gilt als „Tal der 100 Mühlen“. Noch heute können fünf alte Wassermühlen am Mühlenweg besichtigt werden.
Mit dem eigenen Mehl, das von Opa Leopold in der Vorbeter-Mühle gemahlen wird, bereiten wir den Germteig {die Basis für die Stockblattln} zu. Diese bereitet die Bäuerin oft für ihre Gäste zu. Sie sind eine typische regionale Spezialität. Stockblattln werden wie ein großer, flacher Krapfen in Fett ausgebacken und anschließend mit einer Füllung aus Mohn, Milch {von den eigenen Kühen natürlich}, Zucker, Johannesbrotkernmehl und reichlich Gewürzen gefüllt. Das Gericht wird hier im Lesachtal traditionell am 24. Dezember zum Mittagessen serviert, wenn die Familie zusammenkommt. Genau solche traditionellen Rezepte wollen wir hier weitertragen, damit sie niemals in Vergessenheit geraten.
Unterwegs mit Lamas, Ziegen und Eseln
Mario, Landwirt und auch zertifizierte Bergführer. liebt es seine Gäste musikalisch zu unterhalten und nimmt mich während des Aufgehens des Germteigs mit zum echten Highlight des Hofes: Wanderungen mit den drei beliebtesten Tieren des Hofes. Lama, Ziege und Esel sind die Begleiter, mit denen man die Lesachtaler Bergwelt erkunden kann. Die wilde Ziege ist mir etwas zu lebendig, also nehme ich lieber einen der gemütlicheren Kandidaten an die Leine. Was die Tiere alles können, zeigt uns Bauer Mario.
Als Urlaub am Bauernhof Betrieb hat die Familie neben dem Getreideanbau auch Rinder, Schweine, Hühner {für die eigenen Frühstückseier} und Katzen, die die Urlaubskinder erfreuen. Ein weiteres Highlight: Das Bauernbrot, das hier im Lesachtal eine besondere Bedeutung hat und als Slow Food Presidi ausgezeichnet wurde. Viele heimische Produkte für Frühstück oder Jause stehen den Gästen im großen Gemeinschafts-Bauernladen zur Verfügung. Wer sich nach der Winterkälte entspannen möchte, findet in der hauseigenen Sauna und den Ruheräumen des Hofes den richtigen Platz. Im Sommer sind die Gäste eingeladen, am Hof mitzuarbeiten, und Kinder können das Hofleben und den Bauernhof hautnah erleben.
Wir lassen unseren Kurzaufenthalt jedoch lieber mit einem ordentlichen Stück „Blattlstock“ ausklingen, den wir beim Plaudern mit Mario und Helene genießen {wie es sich eben gehört}. Wer der Bäuerin beim Backen über die Schulter schauen möchte oder eine gemütliche Auszeit in einer der besonderen Urlaub am Bauern Location im abgeschiedenen Lesachtal erleben möchte, ist hier genau richtig.
Urlaub am Bauernhof: Genuss Ursprung
Mit dem neuen Projekt „Genuss-Ursprung“ will Urlaub am Bauernhof Kärnten auch in den kommenden Jahren das Bewusstsein für Lebensmittel und Nachhaltigkeit stärken. Beim Bauernhof am Wiesengrund bekommt man das eindeutig mit und versteht einmal, was Regionalität wirklich bedeutet. Wenn das Korn zu Mehl gemahlen wird und nicht einfach so aus dem Geschäft kommt- solche Einblicke sind essentiell. Mit dieser Initiative kann Urlaub am Bauernhof Kärnten sensibilisieren. Wir sind große Urlaub am Bauernhof Fans und freuen uns, euch noch einige Betriebe und Philosophien vorstellen zu dürfen.
Infos und Buchungen hier.
{Pressereise}
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