{Pressereise im Burgenland}


Wunderschönes Burgenland


Herbst im Burgenland. Wir machen uns auf ins Flachland an den Neusiedler See und erkunden das Burgenland im Herbst. Selten war ein Herbst so farbenfroh, schön und prächtig wie dieser. Die bunte Blätterwelt erstrahlt in vollem Glanz während wir den Wein, die schier unendliche Weite und klare Luft genießen.


Typisch Pannonisch Wohnen


Ankommen – bevor unsere Genuss- und Erkundungstour durchs Burgenland losgeht, checken wir in unsere Unterkunft ein. Typisch Pannonisch Wohnen lautet das Credo im burgenländischen Streckhof, dem Weissenbacherhof im kleinen Ort Oslip. Burgenländischer also pannonischer geht’s im positiven Sinne kaum. Der Streckhof, der sich in verschiedene Zonen teilt ist in einen Arbeits-, Lebens-, und Wohnbereich unterteilt. Streckhöfe sind eine typisch landwirtschaftliche Bauform im Burgenland. Hier grenzen die Streckhöfe direkt aneinander, bilden damit eine Wehrfront auf einer Seite, eine Wohn- und Lebensfront auf einer anderen Seite, die die Dorfinnenseite bildeten. Heute sind noch einige dieser wunderschönen burgenländischen Streckhöfe erhalten, viele von ihnen bewohn- oder mietbar.

Im Weissenbacherhof – einem frisch renovierten Streckhof trifft das Burgenland auf gemütlichen Skandi-Schick. Besondere Highlights: der persönliche Empfang der herzlichen Gastgeberfamilie und das Frühstück, das per Körberl direkt an die Appartementtüre geliefert wird. Viele Produkte aus dem eigenen Streckhofgarten oder aus bestem burgenländischen Anbau landen am Frühstücksteller. Wer mag kann das Frühstück auch noch später genießen. Mit der Sauna heizt man sich an kalten Herbstabenden ordentlich ein, die Sonne genießt man im eigenen Garten. Wer gerne individuell und gemütlich reist wird das Konzept renovierter Streckhöfe zum Urlauben lieben.


Weinschaukeln in den Joiser Weinbergen


Lunch mitten in den Weingärten oder in anderen Worten wir gehen Weinschaukeln.

Ich fange jetzt einmal ganz von vorne an und das ist ein kleines Abenteuer, das uns hier mitten in den Weinbergen in Jois erwartet. Auf Empfehlung hin gehen wir Weinschaukeln und wissen nicht so ganz genau was uns erwartet – soviel vorweg – wir sind begeistert. Weinschaukeln ist Lunch oder Dinner mitten in den Weinbergen. An einem vorher nicht bekannten Ort speist man auf einer Schaukel, die eigens dafür in den Weingärten platziert wird. Ein Pop-Up-Essen mit Ausblick auf die Joiser Weingärten der Designwinzerin. Vier sehr großzügig servierte Gänge kann man mit einer Flasche Wein und einer Flasche Frizzante gemütlich genießen. Die Gäste lunchen oder dinieren dabei an einem wunderschön gedeckten Tisch, bedienen sich selbst und können anschließend noch einen Absacker auf der Picknickdecke genießen. Wir hätten kein besseres Wetter erwischen können. Während wir die verschiedenen Gänge aus der Heurigenküche genießen, zeigt sich das Burgenland von seiner schönsten Seite. Besonders liebevoll verpackte Speisen auf Top Qualität und hauseigener Wein der Designwinzerin. Dazu zählt eine sensationell luftige Focaccia mit kalten Burgenland Snacks. Eine feine Kürbiscremesuppe und ein selbstgemachtes Snackbrot sowie luftige Minigugelhupf runden das Menü ab. Auf der Picknickdecke schmeckt ein Schluck Wermut besonders gut.

Uns wird noch eine besondere Ehre zuteil, denn wir dürfen die Person, die für dieses lässige Konzept verantwortlich ist, persönlich kennenlernen. Mit Winzerin Sonja plauschen wir im Weingarten über ihren biologischen Weinbau. Sie baut sehr lässig und mit viel Passion biologischen Wein auf zwei Hektar an und steckt ihr ganzes Herzblut in Projekte wie ihre Weinschaukel (möglich zwischen zwei und sechs Personen) und ihr Weingut sowie die Winzerie – ein besonderer Platz für Design und Genuss.

Liebe Sonja, wir sind restlos begeistert von der Liebe und Passion, die du in deinen Wein und deine Schaukeln legst. Wir können wirklich jedem das Genuss-Time-Out in den Weingärten

wärmstens empfehlen ob zu Zweit mit Partner oder in größerer Runde. PS: das Preis-Leistungsverhältlnis mit 69 Euro für vier Gänge und Getränke ist ebenso unschlagbar. Mehr Infos hier.


Kellergasse Purbach


Satt und um eine wunderschöne Erfahrung reicher geht’s für uns weiter in Richtung Purbach.  Die berühmte Purbacher Kellergasse, die unter Denkmalschutz steht, ist uns bereits ein Begriff. Wir durften dort schon einmal eine wunderbare, sehr informative Führung erleben und genießen so die Herbststimmung und ein gutes Glas Wein vor einem der Weinkeller. Die ehemals zur Weinerzeugung genützten Keller sind heute vielfach gastronomisch genützt, beherbergen Restaurants und/oder Vinotheken und sind mehr als einen Besuch wert. Mehr Infos in diesem Blogbeitrag.


Restaurant Fossil im Burgenland


Zum Dinner bleiben wir in Purbach, mitten in der Kellergasse. Dort findet sich ein ausgezeichnetes Lokal – das Restaurant Fossil – in einem der ehemaligen Weinkeller. Im Restaurant Fossil in der Purbacher Kellergasse gibt es demnach nicht nur besten Wein, sondern auch herrlich burgenländische Speisen mit internationalem Touch. Das kleine aber feine Restaurant wird von Thomas Pugel, Inhaber und Chef(koch) betrieben. Nach einem guten Glas Sprudel und einem burgenländisch inspirierten Gedeck entscheide ich mich für Jacobsmuscheln und Kürbis, während Carletto sich für einen Grammelknödel vom Magalitza Schwein mit Krautsalat entscheidet und begeistert ist. Nach einer klassischen Grießnockerlsuppe im Hühnerfond bleibt Carletto beim Fleisch und nimmt den rosa Hirschbraten mit Grießstrudel. Für mich wird es der Wildfang Zander mit roten Rüben und hausgemachten Gnocci. Alle Speisen werden auf höchstem Niveau serviert und machen Freude am Gaumen. Bei einem Plausch mit dem Koch lassen wir uns noch die Nougatknödel mit Vanilleeis und ein gutes Glas Wein (geht in der Kellergasse fast nicht anders) schmecken. Im Restaurant Fossil trifft man auf bodenständige Gastlichkeit, serviert auf höchstem Niveau im Ambiente eines alten Weinkellers. Können wir voll empfehlen. Mehr Infos & zur Speisekarte.


der Neusiedler See im Burgenland


Der Neusiedler See ist ein Plattensee, einer der größten und europaweit einzigartigsten Steppenseen. Er ist zum großen Teil in Österreich und zu einem kleinen Teil in Ungarn beheimatet. Der See hat viele Besonderheiten und man kann (vor allem als Wahlkärntner) fast nicht glauben, dass der gesamte See nur etwas mehr als einen Meter tief ist. Er hat ein einzigartiges Mikroklima und einen riesigen Schilfgürtel, das eine einzigartige Flora und Fauna möglich macht. Diese sehen wir uns im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel an. Für uns keine Premiere, denn wir haben den Nationalpark schon einmal besucht. Allerdings hatten wir damals weniger Glück mit den Tieren – so sind wir dieses Mal begeistert so viele Tiere zu sehen. Von Vögelschwärmen, die über die pannonische Steppe ziehen bis hin zum typischen burgenländischen Graurind, dass auf der pannonischen Weite grast sehen wir auch weiße Esel, die hier gezüchtet werden und sogar einen Reiher und verschiedene kleinere Vögel sowie eine schier unendliche Vielzahl an Gänsen. Wir empfehlen einen Besuch im Nationalpark unbedingt mit Führung und auch einen Rundgang durchs Nationalparkzentrum. Mit Guide entdeckt man zielgerichtet die Plätze, Tierarten und Besonderheiten die sich auszahlen. Mehr Infos hier.


Sonnenlunch im Heurigen bei Fabian Sloboda


.. oder das größte Käsebrot, das ich je gegessen habe. Nach unserem Nationalparkspaziergang und einer sonnigen Runde in Podersdorf lunchen wir im Heurigen bei Fabian Sloboda nahe dem Neusiedler See. Dort kann man die hauseigenen Weine verkosten, mitnehmen und klassische Burgenland Heurigen-Gerichte genießen. Das haben wir auch gemacht und den Käferbohnensalat mit Zwiebeln und Kürbiskernöl sowie passend zu unserem Ausflug zuvor die Nationalparkwürsteln vom Karlo (für den Carletto) bestellt. Ich hab das wirklich größte Käsebrot überhaupt auf den Tisch bekommen. Sehr faire Preise und ein großer sonniger Gastgarten, der durchgehend fast voll besetzt ist, zeugen von der Qualität des Heurigen – von der auch wir uns überzeugen konnten. Wir verbringen dort gemütlich rund zwei Stunden bevor wir uns aufmachen in Richtung Dorfmuseum Mönchhof.


Dorfmuseum Mönchhof


Ich bin ein sehr großer Freilichtmuseumfan – aber muss zugeben, dass ich eine solche Dimension, Vielfalt und so viele Details noch nie in einem Freilichtmuseum bewundern konnte. Das Dorfmuseum Mönchhof ist eine unglaubliche Privatsammlung von Josef Haubenwallner. Das Museum ist ein ganzes Dorf und zeigt das Leben der Haidbauern zwischen den 1890 und 1960er Jahren vor der Zeit der Industrialisierung. Mit verschiedenen Gebäuden, Schule, Kino, Gasthaus, Gendarmerie, Arzt und mehr wird so ziemlich jede Zunft, deren Werken und Wirken in einem eigenen Gebäude dargestellt. Während des rund zweistündigen Spaziergangs taucht man tief in die Gepflogenheiten der Zeit ein, verliert sich im Gedanken wie das Leben früher einmal gewesen sein muss und lernt viel über die bäuerliche Zeit um die Jahrhundertwende. Wir können einen Besuch im Dorfmuseum Mönchhof, das nun auch bereits über eine Außenstelle – dem Bahnhofsmuseum verfügt vollstens empfehlen. Hier sieht und versteht man wie die „Hoadbauern“ früher lebten, wie die verschiedenen Zünfte ihre Arbeit ausführten und erfährt viel über Kultur, Gesellschaft und Leben im pannonischen Gebiet zu dieser Zeit. Das Museum ist besonders detailgetreu und lebensecht gemacht. Mehr Infos und zu den Öffnungszeiten hier.


Schloss Halbturn


Wir lassen unsere Burgenland-Wochenende mit einem ausgedehnten Spaziergang am Neusiedler See ausklingen – besonders empfehlenswert hier – der Leuchtturm – ein besonders Landmark am Neusiedler See. Ebenso empfehlenswert für einen Ausflug ist das Barockjuwel Schloss Halbturn. Das Schloss Halbturn ist  der bedeutendste Barockbau des Burgenlandes, diente einst dem Kaiserhaus als Jagd- und Sommerresidenz. Das Schloss im nördlichen Burgenland gilt mit seinem prachtvollen Schlosspark als eines der wertvollsten historischen Sehenswürdigkeiten des Landes. In den altehrwürdigen Hallen finden sich immer wieder großartige Ausstellungen wie auch aktuell wo sich alles um Genuss dreht. Unter dem Label bei Genießern zu Gast erfährt der interessierte Besucher viele spannende Fakten rund um die Esskultur von der Antike bis heute. Besonderes Highlight: die Essgewohnheiten und Aussprüche berühmter Persönlichkeiten rund um Genuss und Kulinarik. Mehr Infos hier.


Ganslzeit im Lokal „das Fritz“


Die Gans und das Burgenland – untrennbar miteinander verbunden. Im Burgenland zu sein ohne Gansl zu essen – ein No Go – lernen wir. Gesagt getan – lassen wir das Wochenende im großen und sehr stylischen Lokal „das Fritz“ direkt am See ausklingen. Das hippe Lokal, das ganztägig von Frühstück über Brunch und Lunch bis zum feinen Tropfen am Abend alles bietet, ist bekannt für lässige Küche. Bei einem Starter zum Teilen – den regionalen Antipasti – schmeckt man Burgenland pur. Knuspriges Brot und feine Aufstriche sind auch dabei. Im das Fritz gibt’s „Cross Over“-Küche vom Feinsten – das beweisen unsere Hauptgänge: mein feiner, bunter Salat mit Garnele und Limettenjoghurt, der als „Garnele & Grün“ in der Karte steht und als regionales Pendant dazu das klassische Martinigansl. Ein klassisch gebratenes Freilandgansl mit gefülltem Bratapfel, zweierlei Kraut und zweierlei Knödel – es gibt nichts auszusetzen. Ein wenig erschöpft, restlos satt und mit vielen Eindrücken fallen wir nur mehr ins Bett und sagen Danke für großartige, pannonische Begegnungen, herrliche Sonnenstunden, Weine, Museen und vielem mehr. Das Burgenland ist zu jeder Saison einen Besuch wert – erst Recht aber im goldenen Herbst wo sich die Sonnenseite Österreichs von ihrer besten Seite zeigt. Mehr Infos rund ums Burgenland hier.