Dass Venedig eine Insel ist, ist weithin bekannt. Dass es dort noch eine Insel gibt, die mindestens genauso schön ist wie die kultige Lagunenstadt und vor allem noch sehr unbekannt, wissen nur diejenigen, die die das wunderschöne Hotel JW Marriott Venice Resort & Spa schon einmal besucht haben. So nehme ich euch heute mit auf eine wunderschöne Kurreise nach Venedig auf die „Insel vor der Inselstadt“.

Venedig – Tradition & Tourismus

Wir lieben Venedig – seine Geschichte, seine architektonischen Besonderheiten und natürlich die vielen belebten Plätze und historischen Gemäuer. Die Stadt am Wasser ist nicht nur für Carletto als Fotografen, sondern auch wegen eines guten Freundes, der einer der wirklich wenigen echten Venezianer ist und das Leben dort in einem Palazzo lebt, einen Besuch wert. Was wir weniger mögen oder was uns nach jedem Besuch auslaugt, ist der extreme Trubel durch die Touristenmassen. Man hat das Gefühl, keinen ruhigen Platz zu finden. Zumindest war es bis jetzt so – denn am vergangenen Wochenende fanden wir die perfekte Mischung und wie schon eingangs angekündigt einen der schönsten Plätze, die wir je besucht haben – mit einem Panorama, welches seinesgleichen sucht. Die Rede ist vom Hotel Marriott Venice Resort. Das Hotel liegt auf der mit dem Boot 15 Minuten von der Altstadt Venedigs entfernten „Isola delle Rose“. Das künstlich angelegte Eiland „Sacca Sessola“ {oder eben Roseninsel genannt} liegt südlich der Lagunenstadt und hat eine Fläche von 16 Hektar. Auf der gesamten Fläche erstreckt sich das großzügige fünf Sterne Ressort JW Marriott Venice Resort & Spa. Die vielen historischen Gebäude einer ehemaligen Lungenheilanstalt wurden zu einem luxuriösen Hotelkomplex mit unterschiedlichen Gebäuden umgebaut. Sogar die alte Kirche blieb erhalten und dient heute als Raum für Hochzeiten, Veranstaltungen und sogar Private Dinner. Neben einem großen Haupthaus, auf dem sich unser persönliches Highlight befindet {der Rooftopp – mehr dazu gleich}, gibt es verschiedene kleinere und größere Gebäude, die unterschiedliche Zimmerkategorien vom klassischen Hotelzimmer bis hin zum zweistöckigen Privatloft mit Privatpool bieten. Alle Zimmer des seit 2015 betriebenen Hotels sind modern und komfortabel ausgestattet. Hier findet man keinen venezianischen Pomp oder Kitsch, sondern eine gelungene, edle Mischung aus modernem Design und Komfort. Wir genossen ein Ulvieto Deluxe Zimmer mit Glasfront ins Bad und privater Terrasse mit gemütlichem Liegebereich. In Anbetracht der wunderschönen Terrasse am Dach des Haupthauses mit unbeschreiblichem Blick auf die „Skyline“ Venedigs haben wir uns sofort nach einem Rundgang am riesigen Areal dorthin begeben und bei einem guten Cocktail den Rooftop Pool genossen. Einer der wirklich schönsten Ausblicke, die wir jemals genießen durften und mit vollem Bewusstsein einer der schönsten Plätze überhaupt. Bei lässiger Musik, sehr aufmerksamen und zuvorkommenden Servicemitarbeitern, die jeden Wunsch der Gäste von den Augen ablesen, haben wir die Ruhe gefunden, die wir in Venedig immer vermisst haben. Wem das noch nicht reicht, der kann sich im großzügigen Spa verwöhnen lassen. Uns hat der Rooftop so gut gefallen, dass wir beschlossen, die Stadt erst am nächsten Tag zu besuchen und auch unser Dinner in diesem wunderschönen Ausblick zu genießen.

Gesagt getan sitzen wir kurze Zeit später im Restaurant Sagra und genießen aus einem anderen Blickwinkel den Ausblick auf das Meer und die Lagunenstadt. Auf der unkomplizierten aber aus einer guten Mischung an Gerichten bestehenden Dinnerkarte stehen mediterrane Gerichte aus verschiedenen Regionen Italiens. Schon beim Gruß aus der Küche sind wir mitten in der Cucina Italiana angekommen. Im Laufe des Abends gustieren wir Pasta, Fisch, Insalata {in meinem Fall Caprese}, den man auf Wunsch mit gegrilltem Fisch oder Fleisch toppen kann, und noch ein fruchtiges Dessert. Tolles Detail: das Hotel produziert sein eigenes Gemüse {im großzügigen auf der Insel gelegenen Gemüsegarten} und sogar eigenes Olivenöl aus den Bäumen auf der Insel. Am Ende des Dinners bleibt die Frage, ob uns der Ausblick, die nette Bedienung oder das gelungene unkomplizierte Ambiente mit italienischen Klassikern mehr begeisterten. Die Frage bleibt nach einem Digistif an der Bar offen.

Manchmal darf man sich doch ein bisschen Luxus gönnen und für sich selbst etwas leisten ;). Neben dem Rooftop Restaurant stehen auf der Insel noch zwei weitere Restaurants zur Verfügung – ein Grill- und BBQ direkt am Pool im Garten wo sich auch ein zuckersüßer Mini-Gelato-Stand befindet und ein hochdekoriertes Restaurant mit Bar {Doppolavoro}.

Wir haben die restliche Zeit in Venedig in der Stadt gespeist, da wir eine schöne Mischung erleben wollten. Hierzu gleich zwei Tipp’s persönlich vom Venezianer {die wir natürlich selbst auch befolgt haben}:

* Lunch oder Dinner: empfohlen in der Trattoria alla Madonna – eines der ältesten Restaurants für klassische Venezianische Küche: Caprese, Salate, Fischvorspeisen und auch das Risotto ein Hit. {gelegen Nähe Rialto Fischmarkt mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis}

* Drinks in Harry’s Bar: die Bar-Institution Venedigs und wohl einer der bekanntesten Adressen für Drinks in Europa. Die Erfinder des berühmten Cocktail Bellini verstehen ihr Handwerk. Getränkempfehlung neben dem klassischen Bellini: Vodka Rodgers und dazu ein Limettenkuchen. Köstlich und wie alles hier in Venedig ein bisschen teurer.

Das Frühstück genossen wir auf der Terasse mit Blick auf den mehrere Jahrhunderte alten Inselgarten. Auch hier geht’s wenig stressig zu. Gemütliche Atmosphäre und auf diesem Niveau schon fast klar: ein gutes Frühstücksbuffet mit einer Mischung aus internationalen und heimischem Speisen. Mir wird sogar ein Iced Latte serviert, den ich an heißen Tagen sehr empfehlen kann.

Ran an die Töpfe!

Fast scheint es so, als könnte ich keine Reise ohne Stippvisite oder Abstecher in die Küche machen. Im Marriott Venice Resort mussten wir natürlich {ohne Frage} das hauseigenen Kochstudio besuchen und unter fachkundiger Anleitung lernen, Pasta zu machen. Chefkoch Piero zeigt uns seine persönlichen Lieblingsrezepte. In kleiner aber feiner Runde bereiten wir selbst Tagliatelle, Gnocchi und sogar handgemachte Ravioli zu. Der Pastaspezialist nimmt sich im vierstündigen Kurs mit anschließendem Pasta-Dinner viel Zeit für uns – geht auf alle Fragen ein {und das waren meinerseits sehr viele}, verrät die Tipps und Tricks der traditionellen Pastaherstellung. Gemeinsam stellen wir in viel Handarbeit Teigwaren und unterschiedliche Saucen her. Ein sehr schönes Erlebnis und für mich toll, wieder einmal auf der anderen Seite der Kochinsel stehen zu dürfen und mit dem Profi zu kochen.

Wir können es wirklich empfehlen, sich den Luxus des Marriott Venice Resort einmal für Zeit zu Zweit zu gönnen und die Stadt am Wasser mit ihrer ganzen Aufregung und den Attraktionen entspannt von der Isola della Rosa zu genießen. Besonders hervorheben muss ich die durchwegs freundlichen, zuvorkommenden und sehr bemühten Mitarbeiter des Hauses. Die junge, motivierte Crew hat uns begeistert und dafür gesorgt, dass wir uns rundum wohlgefühlt haben. Hier spürt man den besonderen Servicecharakter und eine positive Stimmung im Team. Zusammenfassend – Luxus und Entspannung pur an einem der schönsten und geschichtsträchtigsten Plätze weltweit.

.s. cookingCatrin

Wir bedanken uns beim Hotel Marriott Venice Resort für die Einladung!