{Pressereise}

Mit den Geheimtipps ist das ja so eine Sache… Man weiß eigentlich erst dann, dass man gerade eine Perle entdeckt hat, wenn man sich ernsthaft überlegt, es überhaupt am Blog zu veröffentlichen. Nicht, dass dann auf einmal so viele kommen und die tolle Entdeckung dann keine mehr ist, weil man einerseits vielleicht selbst keinen Platz mehr bekommt, oder die Qualität wegen des Gästeansturms leidet. So ging es mir, als wir vor zwei Wochen wieder eine Etappe des Drauradweges (mit dem Drauradweg-Kochbuch im Gepäck) zurückgelegt haben und die Fishery in St. Kanzian entdeckt haben. Warum ich mit einem Kochbuch im Radkörberl in Kärnten Radfahren gehe – nun ja, eben weil darin einige Bilder von uns zu finden sind und wir uns daher auf kulinarische (Rad)Entdeckungsreise entlang der Drau begeben, um die Wirte zu besuchen, die entlang des Drauradwegs Radfahrer und Gäste verwöhnen, aber auch weil wir immer auf der Suche nach neuen Lokaltipps in Kärnten sind. Gesagt getan, geht es für uns in Richtung Unterkärnten, wo die Drau sich zu einem breiten Fluss mit gestautem Seitenarm vergrößert hat. Wir radeln durch die idyllische Landschaft, vorbei an zahlreichen Lagunen und Fischteichen – sie gehören zum Fishery in St. Kanzian und damit zu jenem Geheimtipp, den wir euch heute {doch} vorstellen dürfen. Hier entlang zur Website.


Fishery in St. Kanzian


Der Name ist Programm und das Lokal und Hotel(!) mindestens so lässig wie die Speisen, die wir dort genießen! Unterwegs sind wir an diesem Tag mit der ganzen Family. Kind und Kegel, Oma und Tante – ein richtiger Familienausflug eben! Die Fishery in St. Kanzian ist brandneu und wunderschön. Familie Steffan hat sich voll und ganz dem Sportfischen verschrieben und entlang der Drau das Fischerparadies im Süden Österreichs geschaffen. Dort finden sich neben 24 moderne Holzblockhäuser direkt am Seitenufer der Drau ein Hotel und auch eben ein Restaurant. An die wunderschöne Anlage angeschlossen ist eine wunderschöne Sonnenterasse mit Blick auf den hauseigenen Schwimmteich und die Drau. Zur Fishery gehören verschiedene Lagunen und Gewässer, wo das Fischerherz höher schlägt. Catch and release heißt das Motto: also fischen und wieder freilassen. Wir sind aber nicht zum Fischen da, sondern zum Genießen und kehren daher auf direktem Weg ins Restaurant ein. Dort lädt ein mediterran-modernes Ambiente und die große Terrasse mit Sonnensegel gleich zum Verweilen ein.


Menü in der Fishery


Mit Aperitivo, einem Melonenspritz und dem Ausblick auf den Seitenarm der Drau fühlen wir uns sofort wohl. Chef Christof Steffan begrüßt uns persönlich und empfiehlt uns ein paar Highlights aus seiner Karte. Gut so, denn wir hätten uns vor lauter guten Sachen – internationales wie mediterranes und viele Klassiker – sowieso nicht entscheiden können. Modern, unkompliziert, aber perfekt zubereitet und natürlich viel Fisch. Safransuppe mit rote Rübenschaum und Garnelen, mediterrane Tomatensuppe und Salate landen auf unserem Tisch.

Das junge Serviceteam ist unaufdringlich, aber kümmert sich ganz wunderbar um uns. Bei den Hauptgängen entscheiden wir uns für Lachs auf Safranrisotto (ein Gedicht!!), gebratenen Saiblingsfilets mit Erdäpfeln und Carletto muss das Surf and Turf mit Pommes probieren. Restlos begeistert – es schmeckt traumhaft. Der Ausblick und die Ruhe, die die Drau und das sehr gepflegte Anwesen ausstrahlen, tut den Rest dazu, das Lokal als schlichtweg sensationell bezeichnen zu können. Hier stimmt einfach alles. Ein wunderbares Lokal, in dem die Betreiber vieles richtig machen. Die internationalen Fischerei-Gäste fühlen sich genauso wohl wie die Einheimischen oder Touristen vom nahe gelegenen Klopeinersee.

Obwohl wir eigentlich satt sind, müssen wir den – wie uns Chef Christof ankündigt – „besten Kaiserschmarren der Region“ probieren. Lange überreden braucht er uns nicht, wir bleiben gerne sitzen und genießen. Der fluffige Schmarren mit hausgemachtem Zwetschgenröster ist wirklich ein Gedicht – so wie alles hier.


Drauradwegwirte Kochbuch


Zum Kochbuch der „Drauradwegwirte“ hat das Team der Fishery {natürlich} ein kreatives Fischrezept beigesteuert! Das „Welsfilet mit Tomaten-Kräuterkruste auf Spargel-Karotten-Gemüse“ zeigt, wie kreativ sich die Küche mit Zutaten und Fisch austobt. Nach unserem Besuch kann ich aber sagen, nachkochen ja- hingehen noch besser. Und ich empfehle, selbst mit dem Rad entlang der Drau oder mit dem Auto die zwanzigminütige Autofahrt von Klagenfurt aus zu machen und sich in die Ruhe zu begeben. Genuss, Entspannung und ein gelungenes Ambiente machen das Restaurant zum „Must See“ in Kärnten.

Hier entlang zu den Berichten vom Drauradweg Teil 1 und Drauradweg Reisebericht Teil 2.

.s. cookingCatrin